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Die Bedeutung der Kohlenhydrate
Der menschliche Körper verbraucht rund um die Uhr Energie. Die meiste Energie wird für den Grundumsatz benötigt, darüber hinaus muss Energie für körperliche Aktivität zur Verfügung stehen. Kohlenhydrate spielen neben Fett die wichtigste Rolle für die Deckung des Energiebedarfs. Sie sind der wichtigste Treibstoff und primäre Energiequelle für den Sportler. Nach der Aufnahme werden die Kohlenhydrate im Verdauungstrakt aufgespalten, in den Blutkreislauf aufgenommen und zu den Zielorganen wie die Muskulatur und das Gehirn transportiert und dort entsprechend verarbeitet. Da die Leistungsfähigkeit eines Sportlers eng mit dem Füllungszustand der Glykogenspeicher zusammenhängt, ist eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten überaus bedeutsam für sportliche Aktivitäten wie bspw. beim Ausdauersport. Sinkt der Glykogengehalt im Muskel während der sportlichen Aktivität stark ab, hat dies einen Leistungsabfall zur Folge. Die Muskelzellen verbrennen nun den Traubenzucker aus dem Blut und gleichzeitig die Glykogenreserven aus weniger beanspruchten Muskelpartien. Leeren sich auch diese Speicher, sinkt der Blutzuckerspiegel so stark ab, dass es zur Unterzuckerung kommen kann, der Sportler fühlt sich u.a. schwach, schwindelig, wird zittrig und hat Koordinationsprobleme.
Möchte der Sportler eine bedeutsame Leistungssteigerung erzielen, kann er seine Glykogenreserven in den Muskeln bis zu 50% erhöhen, wodurch es leichter zur Verfügung gestellt werden kann. Dies erreicht man durch eine kohlenhydratreiche Ernährung, was eine erhöhte Ausdauerbelastbarkeit zur Folge hat. Bei einer vollständigen Entleerung der Glykogenspeicher und anschließender kohlenhydratreicher Kost füllen sich die Glykogenspeicher innerhalb von 24 Stunden wieder auf, was vergleichsweise bei einer Mischkostzufuhr circa 46 Stunden benötigt und meist keine Speichervergrößerung nach sich zieht.
Der Einsatz unterschiedlicher Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
Trotz der allgemeinen Grundsätze für die Sporternährung erfordern einzelne Sportartgruppen spezifische Ernährungsempfehlungen. Ausdauersportarten sind durch eine lange andauernde, kontinuierliche und aerobe Belastung gekennzeichnet. Je intensiver die Belastung, umso individueller ist, die Ernährung im Sport und umso höher ist der Mehrbedarf, welcher sich teilweise mit der normalen Ernährung nicht mehr regeln lässt, was wiederum Nährstoffkonzentrate bewerkstelligen können. Der erhöhte Nährstoffbedarf bei Sportlern bezieht sich neben den Makronährstoffen natürlich auch auf die Mikronährstoffe wie Vitamine. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Leistungssteigerung können an dieser Stelle die Lösung sein.
Wie wir dank steter Forschung wissen, werden die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe erst in den letzten 20 Prozent der Reifephase in der Pflanze oder der Frucht gebildet. Der Begriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ ist für viele noch recht fremd, da es ein junges Forschungsgebiet ist. Mit dieser Bezeichnung meint man die Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe in einer Pflanze. Wächst also der Apfel am Baum heran, werden in den letzten 20% der Reifung die vorher genannten charakteristischen Merkmale vom Baum an den Apfel übertragen. Da wir aber in einer sehr schnelllebigen Zeit leben und die Menschen täglich eine große Auswahl im Supermarkt wünschen, wird dem Obst und Gemüse nicht mehr die Zeit zur Reifung gegeben, die sie eigentlich von Natur aus benötigen. Der Mensch hat viele Allergien entwickelt, das Obst und Gemüse wird chemisch behandelt damit es sich länger hält und der Rattenschwanz ist wahrscheinlich noch viel länger. Und genau aus diesem Grund ist die Einnahme natürlicher Nahrungsergänzungsmittel aus Obst und Gemüse sinnvoll.
Dabei ist die Unterscheidung zwischen synthetischen und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln maßgeblich. Vitaminpräparate, die lediglich ein Vitamin in hoher Dosierung enthalten und das auch noch synthetisch, also chemisch im Labor hergestellt, sind absolut nicht empfehlenswert. Bis jetzt konnte noch nicht belegt werden, dass einzelne Vitaminpräparate leistungssteigernd wirken, teilweise können synthetisch hergestellte Vitaminpräparate sogar schädlich für den menschlichen Körper sein. Nur bei ganz bestimmten Mangelerscheinungen kann die gezielte Einnahme zur Normalisierung des Vitaminhaushaltes führen. Aber Präparate, die der Natur so nah wie möglich sind, können positiv auf eine erhöhte Leistungskapazität einwirken. Dabei ist es wichtig, dass nur eine kleine Menge von einer Vielzahl verschiedener Obst,- Gemüse- und Beerensorten zu sich genommen wird.