Trockener Mund: Ursachen, Folgen und Behandlung

Trockener Mund mit Rissen in der Zunge
Trockener Mund mit Rissen in der Zunge / ©AndreyPopov/depositphotos.com

Ein trockener Mund ist für betroffene Personen lästig, denn der fehlende Speichel sorgt nicht nur für ein unangenehmes Mundgefühl, sondern zieht von Fall zu Fall auch gesundheitliche Risiken nach sich. Doch wie kommt es dazu, dass die Speichelsekretion nachlässt oder sogar ganz ausbleibt, und was können Betroffene gegen ihre Mundtrockenheit tun?

Warum bleibt der Speichel weg?

Ein trockener Mund wird von Fachleuten auch als Xerostomie bezeichnet und kommt als Begleiterscheinung einiger Erkrankungen oder Nebenwirkung verschiedener Medikamente vor [1]. Vorrangig leiden Senioren unter dem Symptom Mundtrockenheit, denn im Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Krankheiten sowie die Anzahl eingenommener Medikamente [2]. Hier ist Ursachenforschung wichtig, doch zunächst sind Lutschtabletten wie beispielsweise GeloRevoice® Halstabletten, eine gute Unterstützung um die Speichelproduktion anzuregen, wenn ein trockener Mund das Wohlbefinden einschränkt. Doch worin liegen die Ursachen für Mundtrockenheit genau?

Flüssigkeitshaushalt als Ursache für Mundtrockenheit

Zunächst kommen hier Faktoren infrage, die auf direktem Wege dazu führen, dass ein trockener Mund entsteht. Nehmen Personen zu wenig Flüssigkeit über Nahrung und Getränke zu sich, dann produzieren die Speicheldrüsen weniger Sekret. Der Effekt ist noch stärker, wenn gleichzeitig mehr Flüssigkeit verloren geht, wie es etwa bei stärkerem Schwitzen oder Fieber der Fall ist. Eine sogenannte Dehydrierung entsteht und diese kann mit einer lästigen Mundtrockenheit einhergehen.[3]

Trockener Mund – weitere Auslöser

Fragen sich Betroffene, was sie gegen die Mundtrockenheit tun können, dann konzentriert sich die Ursachenforschung zunächst auf den körperlichen wie auch mentalen Zustand, sowie die aktuell vorliegende Medikamenteneinnahme. Ein Blick in den Beipackzettel kann hier Aufschluss geben, denn einige Mittel bringen die Mundtrockenheit als Nebenwirkung mit. Hier spielen beispielsweise Medikamente und Therapieverfahren eine Rolle, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Depressionen zum Einsatz kommen.[3] Doch auch Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen können genau wie Diabetes mellitus Ursachen für Mundtrockenheit sein.

Es sind jedoch manchmal auch die simplen Dinge, wie beispielsweise durch Schnupfen angeschwollene Schleimhäute in der Nase, die dazu führen, dass ein trockener Mund nachts für einen unruhigen Schlaf sorgt. Ist die Nasenatmung blockiert, fließt die Atemluft durch den geöffneten Mund, was wiederum für Mundtrockenheit sorgt. Es ist wichtig, der Ursache für die Beschwerden auf den Grund zu gehen, denn ein trockener Mund kann unangenehme Folgen nach sich ziehen.[3]

Mögliche Folgen

Der Mundspeichel stellt ein Schutzsystem für alle Anteile des Mund- und Rachenraums dar, weshalb Störungen in diesem sensiblen Bereich weitreichende Auswirkungen haben können. Neben Unwohlsein, das ein trockener Mund mit sich bringt, entstehen hier Einschränkungen des Kau- und Schluckvermögens sowie des Geschmacksempfindens. Spätestens dann, wenn eine erschwerte Haftung von Zahnprothesen hinzukommt, verlieren Betroffene oftmals die Lust am Essen, weshalb Mundtrockenheit zu den Ursachen für eine Mangelernährung zählt.

Des Weiteren leidet die Fähigkeit einer deutlichen Aussprache, was wiederum Schwierigkeiten im Bereich von Kommunikation und sozialen Kontakten nach sich ziehen kann. Doch damit nicht genug, ein verminderter Speichelfluss und die damit einhergehende Mundtrockenheit gehört zu den Ursachen für die Entstehung von Karies und Parodontose.[3][4] All diese Punkte zeigen, dass Prävention und Therapie notwendig sind, wenn es darum geht, die Folgen eines trockenen Mundes zu vermeiden und das individuelle Wohlbefinden zu steigern.

Was tun bei Mundtrockenheit?

Ein trockener Mund ist unangenehm und kann unterschiedliche Folgen haben. Doch es ist möglich, etwas dagegen zu tun. Betroffene müssen die Mundtrockenheit, tagsüber wie auch nachts, nicht einfach hinnehmen. Es ist jedoch wichtig, eine medikamentöse Therapie stets mit den behandelnden Ärzten zu besprechen, was von Fall zu Fall auch interdisziplinär sinnvoll ist, um mögliche Wechselwirkungen abzuklären.

Es sind jedoch oft schon die vermeintlich kleinen Dinge, die Abhilfe verschaffen können, wenn ein trockener Mund zu lästigen Beschwerden führt. Was lässt sich also im Alltag tun, um die Mundtrockenheit loszuwerden und die unangenehmen Folgen zu vermeiden? In diesem Zusammenhang ist zunächst ein Blick auf die Flüssigkeitszufuhr ratsam. Diese sollte bei etwa 2 Litern pro Tag liegen und regelmäßig über den Tag in kleinen Schlucken erfolgen. Auch das Lutschen von Bonbons hilft, die Speichelproduktion anzuregen und die Mundtrockenheit zu lindern. Zudem sollten Betroffene eine gute Mundhygiene etablieren und auf den Konsum von Tabak, Alkohol und anderen, sogenannten Genussmitteln verzichten. Der Speiseplan sollte mild gestaltet werden und ohne saure, scharfe oder salzige Produkte auskommen.

Ein trockener Mund ist lästig und kann unschöne Folgen nach sich ziehen. Doch es ist mit Eigeninitiative und fachlicher Unterstützung möglich, etwas dagegen zu tun und die Lebensqualität wieder zu steigern.

Quellenangabe: 

  • [1] „Xerostomie“. Pschyrembel.de, https://www.pschyrembel.de/Xerostomie/K0P7P. Zugegriffen 13. März 2024.
  • [2] „Xerostomie: Symptome, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten“. Spitta Verlag GmbH & Co. KG, https://www.zmk-aktuell.de/fachgebiete/allgemeine-zahnheilkunde/story/xerostomie-symptome-folgen-und-behandlungsmoeglichkeiten__8535.html. Zugegriffen 13. März 2024.
  • [3] „Mundtrockenheit: Ursachen, Symptome, Behandlung“. AOK – Die Gesundheitskasse, https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/verdauungssystem/mundtrockenheit-ursachen-symptome-behandlung/. Zugegriffen 13. März 2024.
  • [4] „Xerostomie und Speicheldrüsendysfunktion“. Das News-Portal der Zahnärztlichen Mitteilungen, Zahnärztliche Mitteilungen, https://www.zm-online.de/artikel/2012/zahnmedizin-fuers-alter/xerostomie-und-speicheldruesendysfunktion. Zugegriffen 13. März 2024.

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