Erst heute wurde wieder auf Facebook berichtet, dass es Killerbienen an der Ostsee geben soll. Ein Grund sich einmal näher mit dem Thema zu beschäftigen. Eins vorweg, an der Ostsee gibt es keine Killerbienen. Das ist Quatsch. Diese Information wurde bei Facebook aus dem Zusammenhang genommen. Unter den gegenwärtigen klimatischen Bedingungen ist eine Verbreitung dieser aggressiven Bienenart in Deutschland bzw. Europa sehr unwahrscheinlich. Oft bezeichnet man auch Wespen als Killerbienen aber das dient meist zur Übertreibung oder dem Schwarzen Humor.
Inhaltsübersicht
Was passiert wenn die Killerbienen angreifen?
Laut N24 hat der Mensch sehr wenig Chancen zu überleben, wenn er von den Killerbienen angegriffen wird. Der Grund ist: Diese agressive Bienenform ist nicht als Einzelinsekt unterwegs (wie die europäische Biene) sondern als Schwarm. Bei “Gefahr” greift die Killerbiene den Menschen als Gruppe an und verfolgt es sogar. Wegrennen im freien Gelände hat deshalb wenig Aussicht auf Erfolg, weil die Schwärme bis 70.000 Bienen erreichen können.
Was ist überhaupt eine Killerbiene?
Als Killerbiene wird die “Afrikanisierte amerikanische Honigbiene” bezeichnet, die nicht auf natürlichen Weg entstanden ist. Ein schöner Beweis dafür, dass in der Regel nichts Gutes bei raus kommt, wenn der Mensch in die Natur eingreift. Es ist eine Kreuzung von Bienenvölkern, wo Bienen-Königinnen aus europäischer Abstammung und Drohnen von wilden dominanten Bienenvölkern afrikanischer Abstammung gekreuzt wurden. Schon die Kenntnis darüber, dass die Drohnen dominat sind, hätte die Imker, aus heutiger Sicht, sensibler machen sollen.
Woher kommt die Killerbiene?
Die Killerbiene kommt aus Amerika. In Nord-, Mittel- und Südamerika gab es vor der Ankunft der Europäer keine Honigbiene. Es war aber bekannt, dass die Maya schon Honig gewonnen haben aber dieser Honig stammt von der stachellosen Meliponini Biene. Dann wurde irgendwann die europäische Honigbiene eingeführt. Diese hatte aber Schwierigkeiten mit der klimatischen Anpassung und so entschloss man sich Bienen zu kreuzen.
Bei wie viel Bienenstiche stirbt der Mensch?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Auch im Internet gibt es dazu unterschiedliche Meinungen. Offiziell wird berichtet, dass Kinder und ältere Menschen bei ca. 500 Stiche sterben können und bei Erwachsenen wird es ab etwa 1000 Stichen lebensgefährlich. In Foren und Blogs wird aber über eine Zahl von 100 berichtet. Für Allergiker kann sogar 1 Stick lebensgefährlich werden aber das gibt es auch bei anderen Bienen. Grundsätzlich hängt das wahrscheinlich auch von Sensibilität des einzelnen Menschen gegen das Bienengift ab, wie leicht oder schwer er auf Bienenstiche reagiert.
So wurde die Killerbiene gezüchtet
Eine YouTube Video über die Züchtung der Killerbienen in 3 Teilen. Das sollte man sich unbedingt ansehen.
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Mehr InformationenFilme über Killerbienen
Hier gibt es Filme und Bücher, die die (wahrscheinlich begründete Angst) in einigen Filmen besonders dramatisch dargestellt haben.
Siehe auch: Asiatische Hornisse: Eindringling oder wertvoller Bestäuber?