So werden Haus und Wohnung sicher

Einbruch an der Haustür
Einbruch an der Haustür / ©VitalikRadko/depositphotos.com

In Deutschland kommt es sehr häufig zu Einbrüchen – etwa in einem Abstand von allen zwei Minuten. Somit sind pro Jahr über 100.000 private Haushalte von Wohnungseinbrüchen betroffen. Der Schaden, der durch die kriminellen Täter angerichtet wird, beträgt durchschnittlich 2.300 Euro.


Allerdings stehen grundsätzlich zahlreiche Mittel und Wege zur Verfügung, um die Wohnung oder das Haus gleich wesentlich sicherer zu gestalten. Die Fenster können zu diesem Zweck etwa mit hochwertiger Splitterschutzfolie ausgestattet werden, welche es den Einbrechern gleich wesentlich schwerer macht, Scheiben von Fenstern und Türen einzuschlagen.

Welche Maßnahmen sich darüber hinaus als überaus sinnvoll zeigen, um den Einbruchsschutz im eigenen zuhause zu optimieren, erklärt der folgende Artikel.

Die Haustür

Haustür Einbruchsversuch
Haustür Einbruchsversuch / ©Stock28Studio/depositphotos.com

Einbrechern geht es vor allem darum, sich in möglichst kurzer Zeit Zutritt zu dem Haus oder der Wohnung zu verschaffen. Benötigen sie dafür mehr als fünf Minuten, lassen sie in der Regel von ihrem Vorhaben ab.

Zu sichern sind vor allem die Eingangstüren. Besonders bei älteren Immobilien sind heute noch immer Haustüren zu finden, die über Schließbleche, Scharniere und Beschläge verfügen, die sich spielend einfach aufhebeln lassen. Überstehende Schließzylinder lassen sich daneben überaus einfach abrechen. Einige Haustüren zeigen sich sogar als so instabil, dass sie mit ein wenig Kraftaufwand problemlos mit dem Fuß eingetreten werden können.

Aus diesem Grund sollte hinsichtlich einer erhöhten Einbruchssicherheit auf Türen aus Vollholz gesetzt werden, deren Blatt eine Stärke von mindestens 40 Millimetern aufweist. Zu empfehlen sind daneben auch Füllungstüren mit einem massivem Blattkern oder doppelwandige Metalltüren.

Terrassentüren und Fenster

Einbrecher am Fenster
Einbrecher am Fenster / ©photographee.eu/depositphotos.com

Geht es um Einbrüche in Einfamilienhäuser, steigen die Einbrecher besonders gerne über gartenseitige Fenstertüren oder durch Fenster, die von Passanten nicht eingesehen werden können, in das Haus ein. Häufig kommt es dabei zu einem Aushebeln der Rollenzapfen, welche mit den Schließblechen des Fensterrahmens verbunden sind.

Diejenigen, die sich für spezielle Sicherheitsfenster entscheiden, können sich jedoch auf Beschläge mit Pilzkopfzapfen verlassen. Auch ein nachträglicher Einbau dieser stellt in der Regel kein Problem bei den meisten Fensterarten dar. Eine weitere Möglichkeit, um die Fenster einbruchssicher zu gestalten, besteht in der Verwendung von zusätzlichen Verriegelungen, zum Beispiel in Form von Stangen- oder Kastenschlössern.

Wird aktuell ein Neubau geplant, empfehlen Sicherheitsexperten grundsätzlich, sich für Terrassenschiebetüren, anstatt für klassische Flügeltüren zu entscheiden. Diese lassen sich wesentlich einfacher gegen Einbrecher sichern, etwa mithilfe von abschließbaren Beschlägen oder einem entsprechenden Profil, mit dem die Laufschiene ausgestattet wird.

Kellertür und Garage

Einbrecher Kellertür
Einbrecher Kellertür / ©Couperfield/depositphotos.com

Nehmen die Kriminellen ihren Einbruchsversuch durch den Keller vor, profitieren sie sowohl von dem dort herrschenden Schall- als auch dem Sichtschutz. Aus diesem Grund ist die Sicherung der Kellertür keinesfalls zu vernachlässigen. Das gleiche gilt im Übrigen auch für die Kellerfenster. Gut geeignet sind für diese etwa Gitter aus Vierkant- oder Rundstahl.

Besonders leicht zu öffnen sind für Einbrecher außerdem Garagentore. Dies ist besonders gefährlich, wenn die Garage eine direkte Verbindung zum Wohnbereich aufweist. Das Garagentor sollte demnach unbedingt mit von Sicherheitsschlössern ausgestattet werden. Darüber hinaus sind auch die Verbindungstüren zwischen Garage und Wohnbereich – sofern solche vorhanden sind – mit speziellen Sicherungen gegen Einbrüche zu versehen.

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