Die 10 gefährlichsten Vulkane der Welt

Vulkanausbruch
Vulkanausbruch / ©solarseven/depositphotos.com

Die Welt beherbergt viele gefährliche und heute noch aktive Vulkane. Diese Naturphänomene können sowohl faszinierend als auch bedrohlich sein. Es ist wichtig, dass die Menschen in den betroffenen Regionen gut informiert und vorbereitet sind, um mögliche Gefahren zu minimieren. Die Forschung und Überwachung dieser Vulkane spielen eine entscheidende Rolle bei der frühzeitigen Erkennung von Ausbrüchen und dem Schutz der Bevölkerung.

Wie viel aktive Vulkane gibt es auf der Welt?

Es gibt keine exakte Anzahl an aktiven Vulkanen auf der Welt, da ihre Aktivität und ihr Status ständig variieren können. Die Anzahl der aktiven Vulkane kann sich im Laufe der Zeit ändern, da einige inaktiv werden können, während andere neu aktiv werden. Es gibt jedoch Schätzungen und Berichte über aktive Vulkane auf der ganzen Welt.

Laut dem Global Volcanism Program (GVP) werden derzeit weltweit mehrere Vulkane als aktiv eingestuft. Der GVP verfolgt und überwacht Vulkanausbrüche und hält eine Liste der aktuellen Eruptionen aufrecht. Die genaue Anzahl der derzeit aktiven Vulkane kann sich jedoch ändern, da neue Ausbrüche auftreten oder bestehende Aktivitäten abklingen.

Ein Artikel in Forbes erwähnt, dass die Karibikinsel St. Vincent kürzlich eine explosive Eruption des Vulkans La Soufrière erlebt hat und andere Vulkane in der Umgebung als potenzielle Bedrohung gelten. Indonesien wird als ein Gebiet mit sechs laufenden Eruptionen genannt. Es gibt auch aktive Vulkane in der Karibik, in Nicaragua, Grenada, Costa Rica und anderen Regionen weltweit.

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Warum sind Vulkane gefährlich?

  • Pyroklastische Ströme: Bei einem Vulkanausbruch können pyroklastische Ströme entstehen. Dies sind heißes Gesteinsmaterial, Asche und Gase, die mit hoher Geschwindigkeit den Hang hinabströmen. Pyroklastische Ströme können alles auf ihrem Weg zerstören und sind extrem heiß, was zu Verbrennungen und tödlichen Verletzungen führen kann.
  • Asche- und Gesteinsfallout: Während eines Vulkanausbruchs wird eine große Menge an Asche und Gestein in die Luft geschleudert. Dieser Fallout kann große Entfernungen zurücklegen und Siedlungen, landwirtschaftliche Flächen und Infrastruktur bedrohen. Der Aschefall kann auch die Sicht beeinträchtigen, was den Verkehr und den Flugverkehr gefährdet.
  • Lavaströme: Fließende Lavaströme können langsam, aber unaufhaltsam sein. Sie können sich über große Entfernungen ausbreiten und alles auf ihrem Weg verbrennen und zerstören. Lavaströme können Siedlungen, landwirtschaftliche Flächen und wichtige Infrastrukturen wie Straßen und Brücken blockieren.
  • Lahare: Wenn ein Vulkan in der Nähe von Gletschern liegt, können Ausbrüche Gletscher schmelzen und massive Schlammlawinen, sogenannte Lahare, verursachen. Diese Lahare können schnell fließen und Städte, Dörfer und Flusstäler überschwemmen, was zu schweren Schäden und Verlusten von Menschenleben führt.
  • Gasemissionen: Vulkane stoßen verschiedene Gase wie Schwefeldioxid, Kohlendioxid und Wasserstoffchlorid aus. Diese Gase können giftig sein und bei hohen Konzentrationen die Atemwege reizen, Erstickungen verursachen und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.
  • Tsunamis: Unterseeische Vulkanausbrüche können Tsunamis auslösen. Wenn ein Vulkan unter Wasser ausbricht, kann dies zu einer massiven Verschiebung des Wassers führen und eine Flutwelle erzeugen, die Küstengebiete verwüstet und viele Menschenleben fordert.
  • Klimaauswirkungen: Starke Vulkanausbrüche können große Mengen an Asche und Gasen in die Atmosphäre freisetzen. Diese Partikel und Gase können das Klima beeinflussen, indem sie Sonnenlicht blockieren und zu einer globalen Abkühlung führen. In der Vergangenheit haben Vulkanausbrüche zu erheblichen Klimaveränderungen geführt, die Ernteausfälle und Hungersnöte verursachen können.

Beschreibung der 10 gefährlichsten Vulkane

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Bitte beachten Sie, dass die Einschätzung der Gefährlichkeit von Vulkanen subjektiv sein kann und sich basierend auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ändern kann. Oben ein Video mit einer anderen Auflistung der gefährlichsten Vulkane.

Masaya in Nicaragua

Masaya in Nicaragua
Masaya in Nicaragua / ©wellsie82/depositphotos.com

Der Masaya in Nicaragua gehört zu den gefährlichsten Vulkane der Welt. Er hat eine enorme Explosionskraft und tritt häufig aus. Bei einer schweren Eruption sind bis zu 3 Millionen Menschen in Gefahr. Im Jahr 2015 bildete sich in einem der Krater ein neuer Lava-See, der immer noch aktiv ist und Temperaturen von bis zu 1200 Grad Celsius aufweist.

Taal auf den Philippinen

Taal auf den Philippinen
Taal auf den Philippinen / ©Spectral/depositphotos.com/

Der Taal auf den Philippinen ist ein weiterer äußerst gefährlicher Vulkan. Er ist 400 Meter hoch und befindet sich nur 50 Kilometer von der philippinischen Hauptstadt Manila entfernt. Bei einem Ausbruch wären bis zu 21 Millionen Menschen in Gefahr. Zuletzt kam es im Jahr 2020 zu einer Eruption, bei der Asche gut 16 km hoch stieg und umliegende Dörfer bedeckte. Sogar in Manila regnete es Vulkanasche, was zur vorübergehenden Schließung des internationalen Flughafens führte.

Unzen in Japan

Unzen in Japan
Unzen in Japan / Bild: Andy gemeinfrei

Der Unzen in Japan ist einer der bedrohlichsten Vulkane im Land der aufgehenden Sonne. Der Vulkan hatte seinen stärksten Ausbruch im Jahr 1792, als ein Teil des Vulkans ins Meer rutschte und 20 Meter hohe Tsunamis auslöste. Danach war es fast 300 Jahre lang ruhig, aber seit den 1990er Jahren ist der Unzen wieder aktiv.

Popocatépetl in Mexiko

Popocatépetl in Mexiko
Popocatépetl in Mexiko / ©lunamarina/depositphotos.com

Der Popocatépetl in Mexiko ist einer der höchsten Vulkane der Welt. Der Name Popocatépetl stammt aus dem Aztekischen und bedeutet “Rauchender Berg”. Obwohl die Explosionskraft der letzten Ausbrüche gering war, ist der Vulkan seit etwa 25 Jahren immer aktiver und es kommt regelmäßig zu Explosionen. Besonders bedrohlich ist die Nähe zur Metropole Mexiko-Stadt mit über 8 Millionen Einwohnern, die nur gut 60 Kilometer entfernt ist.

Yellowstone in den USA

Yellowstone in den USA
Yellowstone in den USA / ©f11photo/depositphotos.com

Der Yellowstone in den USA gehört zu den sogenannten Supervulkanen. Mit einer Länge von 60 Kilometern und einer Breite von 35 Kilometern besitzt der Yellowstone eine enorme Magma-Kammer. Ein Ausbruch dieses Supervulkans hätte globale Auswirkungen auf das Klima und könnte zu einem großen Artensterben führen.

Kilauea auf Hawaii

Kilauea auf Hawaii
Kilauea auf Hawaii / ©ibrester/depositphotos.com

Der Kilauea auf Hawaii ist ein aktiver Vulkan, der regelmäßig ausbricht. Seine Lavaströme und Lavaseen sind beeindruckend, aber auch gefährlich. Der Kilauea ist bekannt für seine spektakulären Lavafontänen und den Austritt von giftigen Gasen.

Ätna in Italien

Ausbruch des Ätna am 13. Januar 2011
Ausbruch des Ätna am 13. Januar 2011 Bild: Cirimbillo CC BY-SA 3.0

Der Ätna in Italien ist einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Bereits seit Jahrhunderten kommt es immer wieder zu Ausbrüchen, bei denen Häuser zerstört und große Aschewolken erzeugt werden. Der Ätna ist der höchste aktive Vulkan Europas und ein beliebtes Touristenziel.

Hunga Ha’apai in Tonga

Hunga Ha’apai in Tonga
Hunga Ha’apai in Tonga Bild: NASA Earth Observatory Gemeinfrei

Der Hunga Ha’apai in Tonga ist ein Unterwasservulkan, der 2009 spektakulär ausbrach. Da er unter der Meeresoberfläche liegt, ist sein Gefahrenpotential schwer einzuschätzen. Der Ausbruch erzeugte mächtige Dampfsäulen und Rauchwolken. Die letzten Aktivitäten wurden im Januar 2022 beobachtet.

Mount St. Helens in den USA

Mount St. Helens in den USA
Mount St. Helens in den USA Bild: US Forest Service

Der Mount St. Helens in den USA hatte im Jahr 1980 einen verheerenden Ausbruch. Die Explosion riss die Nordflanke des Berges ab und führte zu gewaltigen Detonationen. Seitdem ist der Mount St. Helens ein aktiver Vulkan und wird genau überwacht.

Siehe auch: Zeitbombe Vesuv – Wann genau bricht er aus?

Literatur zum Thema Vulkane

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WAS IST WAS Band 57 Vulkane. Feuer aus der Tiefe (WAS IST WAS Sachbuch, Band 57)
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