Eine indirekte Beleuchtung gilt als besonders vorteilhafte Lösung für Räume, in denen besonderer Wert auf ein angenehmes Ambiente gelegt wird. Dies sind vor allem private Wohn- und Schlafräume, aber auch Gasträume in Restaurants, Bars oder Hotels. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass indirektes Licht im Vergleich zu direkter Beleuchtung weniger blendet und keine harten Schatten wirft. Stattdessen wirkt es diffuser und weicher, was wiederum zu einer entspannten und gemütlichen Atmosphäre im Raum beiträgt. Ein Nachteil indirekter Beleuchtung kann der höhere Aufwand für die Installation sein. Umfangreichere indirekte Beleuchtungskonzepte erfordern möglicherweise sogar bauliche Maßnahmen, und auch bei einfacheren Lösungen müssen oft zusätzliche Kabel verlegt und neue Anschlussmöglichkeiten geschaffen werden.
Inhaltsübersicht
Praktische und flexible Alternative mit mehreren Lichtquellen
Mit etwas Kreativität und Einfallsreichtum lässt sich eine indirekte Beleuchtung allerdings auch auf weniger aufwendige Weise realisieren. Eine besonders einfache Möglichkeit besteht darin, an verschiedenen geeigneten Stellen im Raum eine Tischleuchte aufzustellen. Klassische Modelle mit Lampenschirm sorgen für ein angenehmes, leicht gedämpftes Licht. Zudem kann die Farbe des Lampenschirms für besondere visuelle Akzente im Raum sorgen. Das Angebot an Tischleuchten ist so groß und vielfältig, dass sich zu nahezu jedem Einrichtungsstil passende Modelle finden lassen. Im Vergleich zu einer einzelnen Lichtquelle an der Decke können mehrere Leuchten zwar zu einem höheren Stromverbrauch führen, doch fällt dieser Nachteil immer weniger ins Gewicht. Durch die Entwicklung und den Einsatz von immer umweltfreundlicheren und energieeffizienteren Lampen ist der Energieverbrauch bei mehreren Lichtquellen im Raum heute oftmals deutlich niedriger als früher bei Verwendung einer einzelnen Deckenleuchte. Als Ergänzung für die Raumbeleuchtung eignet sich eine Stehleuchte, die mit einem kleinen, separat steuerbaren Strahler kombiniert ist. Dieser kann bei der Lektüre von Büchern oder Zeitungen für die nötige Helligkeit sorgen, ohne dass deswegen der gesamte Raum ungemütlich hell wirkt. Der Vorteil eines auf Tisch- und Stehleuchten basierenden Beleuchtungskonzepts besteht darin, dass die vorhandenen Steckdosen dafür in der Regel völlig ausreichen. Zusätzliche Elektroinstallationen oder Baumaßnahmen sind nicht erforderlich.
Auf Sicherheit achten – Vorsicht bei Flohmarktkäufen
Möglichkeiten zum Aufstellen der einzelnen Tischleuchten finden sich zum Beispiel auf Sideboards, Kommoden oder Beistelltischen. Gibt es einen größeren Esstisch im Raum, so kann dort ein dekorativer Kerzenleuchter als zusätzliche Lichtquelle für angenehmes Licht sorgen, falls die indirekte Beleuchtung als unzureichend empfunden wird. Wer einen eher sachlich-minimalistischen Einrichtungsstil oder ein insgesamt helleres Licht im Raum bevorzugt, sollte anstelle von Tischlampen mit Lampenschirmen Modelle mit beweglichen Strahlern ausprobieren, die sich in unterschiedliche Richtungen drehen lassen. Auf die Wand oder in Raumecken gerichtet, sorgen sie ebenfalls für eine indirekte Beleuchtung, die jedoch meist etwas intensiver ausfällt als bei den Modellen mit Lampenschirm. Unabhängig von der Bauart der Leuchten sollten diese in jedem Fall die in der Europäischen Union (EU) für viele Produkte vorgeschriebene CE-Kennzeichnung aufweisen. Dies gilt insbesondere auch für Käufe in Onlineshops oder auf Flohmärkten. Das CE-Zeichen bescheinigt dem betreffenden Produkt, dass es durch den Hersteller geprüft wurde und den in der EU zu erfüllenden Anforderungen an Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz gerecht wird. Darüber hinaus gibt es verschiedene Prüfzeichen, die angeben, dass ein Produkt besonderen Sicherheitskriterien entspricht. Für elektrische Geräte ist dies beispielsweise das VDE-Prüfzeichen. Auf den Kauf und die Verwendung einer Leuchte ohne CE-Kennzeichnung und ohne Prüfzeichen sollte aus Sicherheitsgründen besser verzichtet werden.