Individuelle Kleidungsstücke liegen voll im Trend. Ob einfache Accessoires oder ganze Outfits, Unikate sind eine gute Möglichkeit dafür, sich von der Masse abzuheben und seine persönliche Note ins eigene Outfit zu bringen. So gelingt es am besten, sich von der Menge an billiger Massenware abzuheben und positiv aufzufallen. Am besten gelingt diese Individualität durch selbst genähte Kleidungsstücke. Denn welches Outfit ist individueller, als eines aus selbst hergestellten Kleidungsstücken und Accessoires?
Inhaltsübersicht
Nähen lernen: Wie fange ich am besten an?
Zu Beginn ist es sicher ratsam, einfache Nähte auf Stoffresten zu üben. Besonders dann, wenn eine eigene oder geborgte Nähmaschine vorhanden ist, hilft dies, um die Maschine richtig kennenzulernen und mit ihr umgehen zu können. Bevor jedoch eine eigene Maschine gekauft wird – vielleicht gibt es im Verwandten- und Bekanntenkreis jemanden, der eine Nähmaschine besitzt und zum Ausprobieren zur Verfügung stellt? So können Näh-Interessierte ein Gefühl für das Gerät bekommen (und idealerweise ein paar Tipps und Nutzungshinweise vom Besitzer).
Ist das nötige Equipment wie Stoff, Stecknadeln, Garn, Schere, Nähkreide und Co. vorhanden, kann mit einfachen Stücken begonnen werden. Dem Internet sei Dank ist es heute nicht schwierig, schnell an die verschiedensten Vorlagen und Schnittmuster zu kommen, selbst wenn es im Bekanntenkreis niemanden gibt, der hier mit keinen Einführungskursen helfen kann.
Welche Kleidungsstücke sind einfach zu nähen und somit für Anfänger geeignet?
Zu Beginn sollten nicht sofort die schwierigsten Teile angezielt werden – das nimmt nur die Motivation. Am besten werden Stücke gewählt, bei welchen hauptsächlich geradeaus genäht wird. So kann gleichzeitig der Umgang mit der Maschine geübt werden. Wie wäre es hier mit einer trendigen Stofftragetasche? Für das Material zu Beginn am besten in Stoffgeschäften nach günstigen Stoffen oder Stoffresten fragen.
Ist nach ein paar Übungsstücken das Gefühl für Werkzeug und Material da, können einfache Kleidungsstücke versucht werden. Hierfür bietet sich zum Beispiel ein einfach geschnittener Rock an. Genaue Schnittmuster und Nähvorlagen gibt es en masse im Internet, zum Beispiel auf DIY Plattformen wie Pinterest. Wie überall im Leben gilt auch beim Nähen: Übung macht den Meister. Also nicht verzagen, wenn nicht alles gleich auf Anhieb funktioniert. Zu Beginn lieber auf Erfolgserlebnisse bei einfachen Stücken setzen, damit kein Frust aufkommt.
Tipp: Sind die ersten Kleidungsstücke selbst gefertigt, können diese mit hochwertigen Webetiketten aufgewertet werden. Diese sind in Onlineshops einfach selbst zu gestalten und verleihen der eigenen Kleidung Wiedererkennungswert.
Nachhaltigkeit als erfreulicher Nebeneffekt
Neben dem Spaß am Nähen und der Individualität der selbstgemachten Kleidungsstücke gibt es beim Herstellen der eigenen Kleidung noch einen schönen Nebeneffekt: die Nachhaltigkeit. Selbst Hergestelltes stellt das Gegenstück zur billigen Massenware von der Stange dar, die oft unter widrigsten Bedingungen für Mensch und Umwelt hergestellt wird. Hier steht selbstgemachte „Slow Fashion“ als Kontrast zur billigen „Fast Fashion“ da. So hat das selbstgemachte Unikat nicht nur einen persönlichen Wert, sondern trägt auch zur Nachhaltigkeit bei. Wenn das nicht noch ein Grund mehr ist, um mit dem Nähen zu starten?
Kleidung selber nähen für mehr Individualität und Nachhaltigkeit
DIY (Do It Yourself) liegt im Trend – dazu gehört auch das Nähen. Selbst genähte Kleidungsstücke sorgen nicht nur für mehr Individualität im Kleiderschrank, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit bei (Stichwort billige Massenware). Und das Gute ist – Nähen kann gelernt werden. Wichtig ist nur, viel zu üben. Für erste Erfolgserlebnisse sollte mit einfachen Stücken wie Tragetaschen begonnen werden. Haben Hobby-Schneider und Schneiderinnen den Dreh mit der Nähmaschine heraus, kann mit den ersten Kleidungsstücken, wie etwa Röcken begonnen werden. Vorlagen hierfür sind viele im Internet zu finden – vielleicht gibt es auch den ein oder anderen Bekannten, der ein paar Tricks verraten kann. Wer sich so seine eigene kleine Kollektion erstellt, kann diese mit selbst kreierten Wäscheetiketten versehen und sozusagen seine eigene DIY-Marke bilden. Das verleiht der Kleidung zusätzlich einen besonderen Touch.