Das Imprägnieren ist ein Verfahren, das für professionelle Fertigungsprozesse verwendet wird, um die Produktivität zu steigern, ohne an Qualität einbüßen zu müssen.
Inhaltsübersicht
Imprägnieren in der Textilindustrie
Der Vorgang des Imprägnierens ist im allgemeinen Sprachgebrauch insbesondere durch das Imprägnieren von Kleidungsstücken bekannt. So werden Jacken oder Schuhe imprägniert, um sie widerstandsfähig und resistent gegen Nässe zu machen. Allerdings ist Imprägnieren weit mehr als das. Denn auch abseits der Textilindustrie gibt es sehr viele Anwendungsgebiete, in denen das Imprägnieren ein wichtiges Feld darstellt.
Allgemeine Definition von Imprägnierung
Beim Imprägnieren handelt es sich um einen Vorgang, bei dem Textilien, aber auch zahlreiche andere Materialien und Stoffe behandelt werden, um gegenüber Feuchtigkeit, Witterungseinflüssen oder Verunreinigungen unempfindlich zu sein. Dafür kommen Imprägniermittel zum Einsatz, die auf die zu behandelnden Materialien aufgetragen werden. Die Art, wie es aufgetragen ist, ist unterschiedlich und hängt vom Stoff ab, der imprägniert werden soll. Durch diesen Vorgang verändern die Oberflächen ihre Eigenschaften im positiven Sinn. Die Materialien werden dadurch wasser- und schmutzabweisend oder es lassen sich diese Eigenschaften durch die Imprägnierung verbessern. Des Weiteren lassen sich, abhängig vom Imprägniermittel, weitere Vorteile wie die Knitterneigung, Fäulnis- oder Flammbeständigkeit beeinflussen. Die Kosten der Imprägnierung hängen vom verwendeten Mittel sowie der Art des Auftragens ab. Selbstverständlich spielt auch die Größe der zu behandelnden Fläche eine wichtige Rolle dafür. Empfehlenswert ist die Textilimprägnierung vor allem bei Outdoor-Bekleidung.
Die Imprägnierung in der Industrie
Nicht nur Textilien können imprägniert werden. Auch Holz, Stein, Metalle usw. können durch das Imprägnieren hinsichtlich ihrer äußeren Eigenschaften positiv verändert werden. In der Bauindustrie werden Baustoffe durch das Tränken mit unterschiedlichen Mitteln behandelt, um die Wasseraufnahme zu verringern oder die Oberfläche gegen Verschmutzung zu schützen. Hier gilt es, zwischen der diffusionsoffenen Imprägnierung, der Versiegelung und der Beschichtung zu unterscheiden. Derselbe Zweck wird beim Imprägnieren von Holz verfolgt. In der Papierindustrie bezeichnet man diesen Vorgang als Beharzung, wodurch Papier auf Trägerplatten gepresst werden kann.
Industrielles Imprägnieren
In der Industrie erfolgt das Imprägnieren zum Beispiel durch Träufeln oder Rolltauchen. So lassen sich unter anderem auch elektrische Bauteile problemlos hinsichtlich ihrer Eigenschaften optimieren. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass Hohlräume zwischen Drähten geschlossen und abgedichtet werden. Diese Imprägniertechnologie kommt etwa für elektrische Wicklungen, Rotoren, Statoren, Hydromotoren, Generatoren, Pumpen oder Spulen in Transformatoren zur Anwendung. Hierbei wird das Imprägnieren durchgeführt, um die allgemeine Leistung der Bauteile zu verbessern und die Betriebsdauer zu verlängern.
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Die Harzimprägnierung ermöglicht eine bessere Isolierung und verhindert Vibrationen. Da elektrische Bauteile häufig hohen Temperaturen und starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, werden diese durch den Imprägniervorgang beständiger. Das wiederum verringert die Gefahr von Kurzschlüssen in den Wicklungen. Somit wird durch den Imprägnierprozess die Wärmeleitfähigkeit gesteigert und die Umweltbilanz verbessert. Da diese Vorgänge in hoch technisierten Anlagen beinahe automatisch durchgeführt werden, sind die Kosten sowie auch die Fehlerquote gering. Niedrige Kosten können durch die Entwicklung von individuellen Maschinen gewährleistet werden. Es wird darauf geachtet, dass die Maschinen zuverlässig und genau arbeiten. Natürlich sind die Kosten für das Imprägnieren im technischen Bereich höher, da auch die Arbeiten aufwändiger sind als im Textilbereich. Allerdings sprechen die Vorteile für sich. Teilweise ist der Imprägnierprozess notwendig, um eine einwandfreie Funktionalität sicherzustellen.
Fazit
Imprägnieren ist ein weitläufiger Begriff, der vor allem durch das Imprägnieren von Textilien geläufig ist. Durch das Auftragen des Imprägniermittels werden die Oberflächen von verschiedensten Materialien und Stoffen widerstandsfähig gegen Wasser, Feuchtigkeit, Schmutz, Verknitterung, Fäulnis und Entflammbarkeit. In der technischen Industrie ist die Anwendung etwas komplexer und auch kostenintensiver. Dennoch lässt sich der Imprägnierprozess aus vielen Bereichen nicht mehr wegdenken, um zum Beispiel elektrische Bauteile leistungsfähiger zu machen. Durch flexibel zusammengestellte Maschinen kann der Imprägniervorgang auf den Bedarf angepasst und somit kostensparend und wirtschaftlich durchgeführt werden.