Stell dir sich vor, es steht ein Umzug an und du bist auf der Suche nach Helfern. Sicherlich wären die ersten Menschen, die dir in den Sinn kommen, die kräftigsten Freunde und Familienmitglieder. Dies liegt nahe, sind doch bei einem Umzug jede Menge schwere Kisten und Möbel zu schleppen. Dennoch gibt dir dieser Artikel einige Gründe, warum der schmächtige Ausdauersportler vielleicht doch der bessere Umzugshelfer ist.
Inhaltsübersicht
Beständigkeit schlägt Maximalkraft
Die These klingt auf den ersten Blick zugegebenermaßen etwas schräg. Wie soll ein Ausdauersportler im Vergleich zum muskelbepackten Kraftsportler die besseren Argumente auf seiner Seite haben? Die Antwort darauf ergibt bei näherer Betrachtung aber doch mehr Sinn als zunächst angenommen.
Schließlich kann ein Umzug, bei dem unter anderem hochwertige Stehtische, Sofas und andere Möbel zu transportieren sind, gerne mal den ganzen Tag oder sogar noch länger in Anspruch nehmen. Hier kann der Ausdauersportler seine Fähigkeiten voll ausspielen. Zwar wird er weniger schwere Sachen tragen können als der Kraftsportler. Dafür hält er bei guter Fitness problemlos den ganzen Tag durch und wird auch nach wiederholtem Treppenlaufen nicht so schnell schlappmachen.
Die Rechnung ist also simpel. Die Beständigkeit des Ausdauersportlers schlägt maximale Kraft. Weißt du schon vorher, dass der Umzug eine längere Angelegenheit werden wird, sind deshalb Läufer, Radfahrer oder Langstreckenschwimmer ideal geeignet. Zurückzuführen ist dies darauf, dass die Muskulatur diesen Typ Sportlers lange, aber gleichmäßige Belastungen gewohnt ist. Die Energiegewinnung erfolgt dann durch die Fettreserven des Körpers. Über diese verfügen wir in rauen Mengen, was eine schnelle Ermüdung ausschließt.
Darum solltest du trotzdem deine kräftigen Freunde fragen
Das alles klingt jetzt erst einmal nach einem starken Plädoyer für die Ausdauer und gegen die Kraft. Ganz so einfach stellt sich die Sachlage dann aber doch nicht dar. Denn unsere Intuition, dass es bei einem Umzug auf Kraft ankommt, erweist sich zumindest teilweise doch als wahr. Wenn es beispielsweise darum geht, schwere Gegenstände zu tragen, ist die Muskulatur nach wie vor der Schlüssel zum Erfolg.
Die Aufgaben während des Umzugs können daher ganz gut aufgeteilt werden. Für die leichteren Dinge kann man den ganzen Tag auf die Dienste des Ausdauersportlers zählen. Dieser macht beständig seine Kilometer mit den kleineren Gegenständen und freut sich, dass er dabei noch eine gute Trainingseinheit absolvieren konnte. Für die wenigen ganz schweren Dinge sind die muskelbepackten Freunde dann perfekt geeignet. Sie können ihre Kraft voll ausspielen und das schwere Sofa oder den Kühlschrank an ihren Zielort wuchten und anschließend wieder etwas regenerieren. Nach einem Proteinshake kann es dann mit dem nächsten schweren Objekt weitergehen.
Entscheidend ist der gute Wille
Ja, dieser Artikel besteht aus sehr viel grauer Theorie. In der Praxis ist es dann doch eher der gute Wille und die Verlässlichkeit der Freunde, die einen guten Umzugshelfer ausmachen. Außerdem ergibt es wenig Sinn, erst einmal vorzusortieren und sein Helfer-Team nur anhand dieser Kriterien auszuwählen. Schließlich ist jede Unterstützung bei einem Umzug stets gerne gesehen, damit anschließend auf das gelungene Unterfangen angestoßen werden kann. Trotzdem ist es interessant zu sehen, dass manche Dinge bei näherer Betrachtung in einem ganz anderen Licht erscheinen als ursprünglich angenommen.