Kopfschmerzen können sich auf vielfältige Weise äußern. Doch, egal, ob dumpf, stechend, drückend oder pochend, sie sind meist sehr unangenehm. Dabei wird zwischen mehr als 200 Kopfschmerzarten unterschieden. Am häufigsten verbreitet ist der Spannungskopfschmerz. Doch was kann man tun bei plötzlichem Kopfweh und wodurch kann es entstehen?
Inhaltsübersicht
Plötzliche Kopfschmerzen – was sind mögliche Ursachen und was hilft?
Hinter Kopfschmerzen verbirgt sich nur selten eine schwerwiegende Grunderkrankung. Meistens sind sie harmlos und können mit einer Schmerztablette rasch bekämpft werden. Bei Kopfschmerz helfen klassische Schmerzmittel wie Aspirin (Acetylsalicylsäure). Medikamente sollten nicht häufiger als zehn Mal im Monat eingenommen werden, denn sie können sonst Kopfschmerzen triggern. Bezüglich der Ursachen liegt oftmals eine Kombination verschiedener Auslöser vor.
Möglich sind:
1. Stress oder wenig Schlaf
Leichte bis mittelstarke Kopfschmerzen können nach einem stressigen Tag oder Nächten mit zu wenig Schlaf entstehen. Hier schaffen natürliche Mittel oftmals Abhilfe. Stress kann auf Dauer gesehen das körpereigene Schmerzabwehrsystem erheblich aus dem Takt bringen. Im Gehirn werden verstärkt Botenstoffe ausgeschüttet. Daher ist es wichtig, für ausreichend Entspannung und Schlaf zu sorgen.
2. Psyche und Wetterumschwung
Bei seelischer Belastung leiden viele unter Verspannungen der Muskulatur, die mit Kopfschmerzen einhergehen können. Fehlhaltungen, beispielsweise am Arbeitsplatz, begünstigen ebenso Muskelverspannungen und in der Folge Kopfschmerzen. Auch Wetterumschwünge können bei wetterfühligen Menschen Kopfweh verursachen. Darauf reagieren die Gefäße im Gehirn. Gelingt die Anpassung nicht, stellen sich oft die Beschwerden ein.
3. Alkohol, Nikotin, Flüssigkeitsmangel und schlechte Raumluft
Zu viel Alkohol, der sogenannte Katerkopfschmerz, und Nikotin oder zu wenig zu trinken, dies begünstigt ebenso Kopfweh. Sinnvoll ist es, den Konsum der Genussmittel zu beschränken und pro Tag zwei bis drei Liter zu trinken. Mögliche Auslöser sind auch äußere Reize wie schlechte Raumluft. Daher gilt es, regelmäßig zu lüften.
4. Bestimmte Nahrungsmittel
Auf verschiedene Lebens- und Genussmittel wie Käse, Schokolade oder Rotwein und Zusatzstoffe wie Pökelsalz oder Natriumglutamat reagieren viele ebenfalls mit Kopfschmerzen. Ein Tagebuch zu führen, kann dabei helfen, die Ursachen aufzudecken und auszuschalten.
Was hilft gegen plötzliches Kopfweh?
Leichter Ausdauersport wirkt sich auf viele Kopfschmerzformen positiv aus. In vielen Fällen reicht es, an die Luft zu gehen. Die erhöhte Sauerstoffversorgung regt die Stoffwechselvorgänge und Durchblutung an. Ausreichend Wasser zu trinken, ist ebenfalls unverzichtbar. Gutes Raumklima ist wichtig. Schlaf kann die Beschwerden ebenso lindern. Das Gleiche gilt für Kälteanwendungen auf der Stirn oder Entspannungsübungen. Hausmittel wie Pfefferminzöl wirken auch schmerzlindernd. Hilft all das nicht, eignen sich frei verkäufliche Medikamente wie Aspirin für eine kurzfristige Behandlung. Zusätzlich helfen ein abgedunkelter Raum und Ruhe. Bei länger anhaltenden oder starken Kopfschmerzen gilt es, einen Arzt aufzusuchen. Dies ist ebenso bei begleitenden Symptomen wie Fieber oder Nackensteifigkeit wichtig.
Siehe auch: Tipps zum Stressabbau
Zusammenfassung
Egal, wie sie sich äußern, Kopfschmerzen können heftig sein, sodass schnell der Gedanke aufkommt, dass sich eine ernste Erkrankung dahinter verbirgt. In der Regel sind diese Befürchtungen jedoch unbegründet. Es gibt viele Ursachen, die zu Kopfschmerzen führen können, beispielsweise Schlaf- und Flüssigkeitsmangel oder Stress. Klassische Schmerzmittel wie Aspirin können Spannungskopfschmerzen wirksam bekämpfen. Bei häufig wiederkehrendem oder intensivem Kopfweh sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen abzuklären.