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So lässt sich Reisezeit pur gewinnen
Im Schnitt haben die Deutschen 27 Tage Urlaub im Jahr. Nur einen Bruchteil dieser Zeit verbringen sie davon auf Reisen. Das heißt, dass auf den „Jahresurlaub“ vielleicht zwei bis drei Wochen entfallen. In diesem Zeitraum geht es für die meisten auch in den Urlaub. Die restlichen Urlaubstage, also etwa 12 bis 17 Tage, verbringen die Deutschen zuhause oder unternehmen Kurz- und Städtetrips. Egal wann sie verreisen und wie lange – meist ist der Urlaub viel zu kurz. Auch, weil es diverse Zeitfresser auf Reisen gibt, die buchstäblich am Urlaubs-Zeitbudget nagen. Wie diese schnell und einfach umgangen werden können, verraten die folgenden Tipps.
Hilfe gegen den Gepäck-Zeitfresser
Der Gepäck-Zeitfresser schlägt im schlimmsten Fall gleich mehrfach zu – und das hängt alles mit der Größe des Gepäcksstücks zusammen.
- Wer große Gepäckstücke zu befüllen hat, braucht dafür tendenziell länger, als wenn nur wenige Utensilien in einer kleinen Tasche untergebracht werden. Wer also mit einer kleinen Tasche oder einem Trolley verreist, spart Pack-Zeit.
- Auch die Vorbereitung dessen, was mit in den Urlaub soll (die Reisescheckliste), verkürzt sich, denn: Wenn weniger Platz in der Tasche ist, muss weniger Kleidung ausgesucht, gewaschen und klein gefaltet werden.
- Ein großes Gepäckstück bedeutet bei einer Flugreise auch, dass Zeit zur Gepäckaufgabe und (was viel mehr ins Gewicht fällt) zur Gepäckabholung aufgewendet werden muss. Wer mit seinem Trolley im Handgepäck-Format einfach aus dem Flugzeug stolziert und sich auf macht in Richtung Mietwagen oder Hotel, der spart Zeit – Zeit, die nicht am Gepäckband verschwendet wird.
Tipps gegen den Warteschlangen-Zeitfresser
Wer unterwegs ist, möchte gerne etwas erleben – ganz egal, wie lange der Urlaub oder der Kurztrip dauern soll. Wer also einen Wochenend-Städtetrip (beispielsweise nach Berlin) plant, möchte in vergleichsweise kurzer Zeit die Stadt erleben, was bedeutet, dass in jedem angesagten (!) Museum eine lange Warteschlage in Kauf genommen werden muss.
Gegen diesen Zeitfresser gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es wird direkt vor Ort ein Express-Ticket gelöst, was mitunter ganz schön teuer werden kann, dafür aber den Warteschlangen-Zeitfresser in seine Schranken verweist, oder aber die Eintrittskarten werden im Vorfeld geordert.
Wer beispielsweise einen Sightseeing-Trip unternehmen möchte oder einen Freizeitpark auf seiner Urlaubsplanung stehen hat, der kann sich so nicht nur Zeit vor Ort sparen, sondern meist auch noch Geld, denn Vorab-Tickets sind häufig günstiger. Im Hamburger Eisenbahnmuseum gibt es beispielsweise die Möglichkeit, vorab einen Zeitraum zu buchen, in dem man die Ausstellung ansehen möchte. Das spart Wartezeit.
Mit der Vorab-Planung gegen den Qual-der-Wahl-Zeitfresser
Vor allem der Familienurlaub könnte so entspannt ablaufen, wenn es nicht tagtäglich Diskussionen darüber geben würde, welche Aktivitäten nun noch auf dem Plan stehen, wann die Wunsch-Parks geöffnet haben und wie weit die Familie dorthin eigentlich fahren muss. Gerade mit Kindern kann eine ausgeklügelte (aber dabei nicht festgefahrene!) Vorab-Planung Wunder wirken.
- Tipp 1: Idealerweise werden zuhause direkt einige Urlaubsoptionen ausgelotet. Es gibt einige Optionen für schlechtes Wetter, für Actionlust, für Kultursehnsucht und für Naturfreunde. Zu all diesen Optionen werden bereits im Vorfeld wichtige Informationen vermerkt, wie beispielsweise Öffnungszeiten, Besonderheiten und Anfahrtsskizzen.
- Tipp 2: Der Familienrat kann – ausgestattet mit diesen Optionen – bereits am Vortag demokratisch entscheiden, was am nächsten Tag unternommen werden soll. Das hilft dabei, diskussionsfrei in den nächsten Tag zu starten und steigert bereits die Vorfreude auf das bevorstehende Urlaubsevent.
- Tipp 3: Sind die Kinder bereits alt genug, können natürlich alle recherchieren, was es am Urlaubsort zu erleben gibt. So darf jeder seine Wunsch-Aktivität mit einbringen und es ist sichergestellt, dass auch mindestens eine Urlaubsaktivität dabei ist, die jedem gefällt.
Der Zeitfresser „Verpflegung“
Grundsätzlich ist es schon so, dass in einem All-Inclusive-Hotel der Zeitfresser „Verpflegung“ relativ gering ist. Da es ohnehin immer und überall etwas zu essen gibt, kann sich jeder Urlauber je nach Hungergefühl und Herzenslust bedienen. In einer Unterkunft mit Selbstversorgung ist das durchaus anders, allerdings gilt auch hier: Gut geplant lässt sich der Zeitfresser weitgehend minimieren.
Und das bedeutet:
Wer eine Grundausstattung an beliebten Lebensmitteln mit in den Urlaub nimmt, verhindert, dass direkt am ersten Abend der „Einkaufsstress“ losgeht. Plan B wäre, vor Ort gemütlich zum Essen zu gehen. Idealerweise wird so geplant, dass ein- oder zweimal (je nach Länge des Urlaubs) größer eingekauft wird. Das funktioniert allerdings nur, wenn es einen Plan gibt, was ungefähr wann gekocht werden soll. Kleinere Zwischensnacks sowie frisches Obst und Gemüse können an den meisten Urlaubsorten ohnehin frisch (beispielsweise auf dem Markt) erworben werden.