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Sächsischen Schweiz mit dem Rad
Mit fahrradfreundlicher Infrastruktur und unvergleichlicher Landschaft empfiehlt sich die sächsische Region zwischen Dresden und der tschechischen Grenze zum Rad fahren. Das facettenreiche Radwegenetz links und rechts der Elbe zieht Radfreunde aus der Ferne und aus der Umgebung gleichermaßen an. Immerhin gehört ja der Elbe-Radweg zu den beliebtesten Fernradwegen Deutschlands. Wer naturbelassene, sportlich anspruchsvolle Radwege liebt, kommt genauso auf seine Kosten wie der Genussradler, der flache Asphaltwege bevorzugt.
Entlang der Elbe von Dresden nach Tschechin
Auf einer Länge von rund 40 Kilometern verläuft der Elbe-Radweg zwischen Blauem Wunder und Bad Schandau durch das Elbsandsteingebirge. Damit empfiehlt sich der Abschnitt für eine Tagestour, der Weg führt entlang der Schlossanlage Pillnitz, durch Pirna, vorbei an Rathen, Bastei und Königstein. Den gut ausgebauten Radweg entlang der Elbe können auch mitradelnde Kinder und Radfahrer mit Anhänger bewältigen. Mit der S-Bahn gestaltet sich der Weg zurück ganz bequem.
Die Festung Königstein gehört zweifellos zu den beliebtesten Zielen für Radwanderungen in der Sächsischen Schweiz. Am Festungseingang sind Fahrradständer und Gepäcksschließfächer eingerichtet, damit fahrradfahrende Besucher den Rundgang unbeschwert genießen können.
Durch Berg und Tal des Mittelgebirges
Auf den Höhenradwegen der Sächsischen Schweiz wird der Radfahrer für die gelegentlichen, schweißtreibenden Anstiege mit grandioser Aussicht belohnt. Während der Schlösser-Tour gelangt der Radler zu romantischen Schlössern wie Wesenstein und Kuckucksstein sowie zu dem Barockgarten Sedlitz. Allerdings fährt er hier meist auf befahrenen Straßen ohne separaten Radweg, das Fahrrad, sollte also verkehrstechnisch topp in Ordnung sein.
Etwa einen Nachmittag lang dauert die Tour ins Pirnaer Hinterland, die der Tourismusverband als E-Biketour 1 beschreibt. Demnach ist es eine weitgehend autofreie, bergige Strecke. Zunächst geht es rechtsseitig der Elbe über die Herrenleite bis zu dem Dorf Wehlen. Dort können die Miniaturen des Parkes „Kleine sächsische Schweiz“ bestaunt werden, bevor die Räder talwärts in die Stadt Wehlen rollen. Mit der Fähre gelangen Rad und Fahrer ans linke Elbufer nach Pötzscha, etwas oberhalb befindet sich das Museum in dem einstigen Wohnhaus des Malers Robert Sterl. Flussabwärts auf dem Elberadweg endet der Rundkurs schließlich wieder in Pirna.
Die Wald- und Forstwege im Nationalpark Sächsische Schweiz erfordern ein geländegängiges Fahrrad, mit griffigem Reifenprofil und intakten Bremsen. Der sportlich ambitionierte Radler kann durch die bizarre Felsenwelt des Bielatales, bis zur Grenzplatte und um die Bastei herumfahren. Diese Rundtour um das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz verlangt Kondition, vor allem von Radlern, die nur mit Muskelkraft fahren.