Für viele von uns zählt das Eigenheim zu den Zielen, die es im Leben unbedingt zu erreichen gilt. Umso schwerer ist der Schritt, sich im Alter, bei Krankheit oder aufgrund einer Behinderung vom geliebten Zuhause zu trennen. Nur selten wurde schon beim Hausbau auf Barrierefreiheit geachtet. Aus diesem Grund stellen viele Bestandsimmobilien ihre Eigentümer im Falle einer Mobilitätseinschränkungen vor immense Herausforderungen.
Um einen Auszug und damit auch einem Neuanfang zu entgehen, entschließen sich viele Wohneigentümer für eine barrierefreie Renovierung. Besonders beliebt ist dabei der Treppenlift. Liftsysteme für Treppen können in zahlreichen Bestandsimmobilien ohne große Anpassungen eingebaut werden. Somit machen sie herkömmliche, aber teure Aufzugsysteme überflüssig.
Inhaltsübersicht
Treppenlift – treuer Begleiter im Alltag
Durch den Einbau eines Treppenliftes lässt sich ein großes Stück Barrierefreiheit herstellen. Diese Barrierefreiheit gibt Personen mit Gehbehinderung Lebensqualität zurück: Sie können sich (wieder) problemlos in den eigenen vier Wänden bewegen – auch über Etagen hinweg. Dadurch sind sie nicht auf fremde Hilfe angewiesen und erhalten sich ihre Selbstständigkeit.
Doch barrierefreie Wohnräume bringen nur dann wirklich Nutzen, wenn auch ein Betreten des Gebäudes ohne Einschränkungen möglich ist. Viele Wohnimmobilien, besonders solche in Hanglage, müssen jedoch über eine Außentreppe betreten werden. Rampen bieten sich als Lösung an, haben jedoch einen hohen Platzbedarf: Je größer die Steigung, die überwunden werden muss, desto mehr Raum fordert die Rollstuhlrampe. Ein Außenlift stellt in solch einem Fall die passende Lösung dar. Mehr Information rund um den Treppenlift für den Außenbereich gibt es auf Lift-experten.de/liftsysteme/aussenlift/.
Tipps rund um den Treppenlift
Viele Rentner entschließen sich dazu, in wärmere Gefilde auszuwandern. Paraguay ist eines der Länder, die bei Auswanderern besonders beliebt sind. Doch viele Senioren schätzen das sichere und geordnete Leben in der Heimat oder bleiben auf ihre Mobilitätseinschränkung hier. Auch wenn ein Treppenlift vergleichsweise schnell geplant und eingebaut werden kann, sollte man vor dieser Anschaffung einige Dinge beachten. Nur so kann man sicherstellen, das perfekte Modell zum idealen Preis zu finden.
Staatliche Förderungen nutzen
Die Bundesregierung möchte durch das Bundesteilhabegesetz die heimische Mobilität für so viele Menschen wie möglich sicherstellen. Weil ein Treppenlift dabei als anerkanntes Hilfsmittel zählt, kann er durch die Pflegeversicherung bezuschusst werden. Es lohnt sich also, vor der Planung die Verfügbarkeit staatlicher Fördermittel abzufragen. Auch in einzelnen Bundesländern und Kommunen gibt es Fördertöpfe zu diesem Zweck.
Art des Treppenliftes
Je nachdem, ob eine vollumfängliche Gehbehinderung vorliegt oder nur eine Einschränkung, muss ein passender Treppenlift gewählt werden. Sitzlifte eignen sich für Personen, die zu Fuß gehen und sich selbst auf den Transportstuhl setzen können. Personen im Rollstuhl benötigen dagegen einen Plattformlift, der mit dem Rollstuhl befahren werden kann.
Bauliche Gegebenheiten
Moderne Technologien sorgen dafür, dass Treppenlifte raumsparender sind als noch vor ein paar Jahrzehnten. Dennoch haben sie einen gewissen Platzbedarf. Deshalb muss die Treppe breit genug sein. Besonders enge oder verwinkelte Treppen stellen die Planer vor besondere Herausforderungen. Nicht immer ist in solch einem Fall eine Installation möglich.
Zudem muss man bedenken, dass der Treppenlift am Ende der Treppe geparkt werden muss – und zwar so, dass er niemanden behindert. Dies gilt besonders dann, wenn es sich bei der Treppe um einen Fluchtweg handelt oder wenn der Lift in einem Mehrparteienhaus angebracht wird.
Sicherheitsaspekt
Treppenlifte sind ein Hilfsmittel, das vielen Menschen heimische Mobilität ermöglicht. Damit diese heimische Mobilität aber nicht zu einem Sicherheitsrisiko führt, sollte man für Planung und Errichtung unbedingt ein seriöses Unternehmen beauftragen. Schon bei der Erstberatung ist es sinnvoll, sich über die Sicherheitsmechanismen der verfügbaren Modelle aufklären zu lassen.
Außerdem sollte man ein Probesitzen vereinbaren. So kann man sicherstellen, ob man sich im jeweiligen Liftsystem auch wohlfühlt. Personen mit Gehbehinderung sollten sich dem Treppenlift auf keinen Fall „ausgeliefert“ fühlen, sondern den Transport ohne Angstgefühle erleben dürfen.
Individuelle Bedürfnisse
Viele Treppenlift-Bauer haben eigene Systeme entwickelt, um das Herstellungs- und Montageverfahren zu standardisieren und faire Preise zu gewährleisten. Dennoch sollten einige Dinge individuell angepasst und geplant werden können. So benötigen Personen mit Hüftschäden beispielsweise angepasste Liftsessel, um sicher ein- und aussteigen zu können. Derartige Bedürfnisse sollten also unbedingt zeitnah mit den in Frage kommenden Firmen besprochen werden.
Siehe auch: Baufinanzierung – der einfachste Weg zum Eigenheim