Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal etwas von Tataria gehört. Diese Hypothese von Tataria besagt, dass ein riesiges, technologisch fortgeschrittenes Imperium namens Tartaria existierte und einen erheblichen Teil der Welt beherrschte, bevor es durch eine katastrophale Schlammflut zerstört wurde. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt von Tataria ein, um herauszufinden, was dahinter steckt.
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Was ist Tataria?
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Tataria, oft auch Tartaria genannt, wird als ein großes und mysteriöses Reich beschrieben, das angeblich weite Teile Nord- und Zentralasiens umfasste. Der Begriff tauchte erstmals im Mittelalter in europäischen Karten und Chroniken auf, wo wenig über diese Regionen bekannt war und sie zu vielen Spekulationen führten. Moderne Theorien und Verschwörungstheorien behaupten, dass Tataria absichtlich aus der Geschichte gelöscht wurde, doch konkrete Beweise für seine Existenz existieren nicht.
Historischer Kontext
Der Begriff wurde von europäischen Gelehrten und Kartografen verwendet, die wenig über die tatsächlichen Verhältnisse in diesen Gebieten wussten, was zu zahlreichen Spekulationen führte. Im 13. Jahrhundert wurde Tataria häufig mit den Mongolen in Verbindung gebracht, insbesondere während der Invasion von Batu Khan. Karten wie die von Jodocus Hondius aus dem Jahr 1620 zeugen von der weit verbreiteten Vorstellung dieses mysteriösen Reiches.
Moderne Verschwörungstheorien behaupten, dass Tataria absichtlich aus der offiziellen Geschichtsschreibung gelöscht wurde, um bestimmte historische Narrative zu kontrollieren. Trotz dieser Theorien gibt es wenig konkrete archäologische oder historische Beweise, die die Existenz eines einheitlichen Reiches namens Tataria bestätigen.
Geografische Lage
Tataria soll sich über einen großen Teil Nord- und Zentralasiens erstreckt haben, vom Uralgebirge im Westen bis zum Pazifik im Osten. Diese riesige Ausdehnung erklärt, warum es in so vielen historischen Karten auftaucht.
Tataria, auch als Tartaria bekannt, soll eine historische Großregion gewesen sein, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bekannt war und große Teile Zentralasiens, Nordasiens und Teile Osteuropas umfasste. Diese Region erstreckte sich von dem Kaspischen Meer im Westen bis hin zum Pazifischen Ozean im Osten.
Tataria war kein einheitliches Reich, sondern ein Sammelbegriff der Europäer für verschiedene asiatische Gebiete und Völker. Diese Bezeichnung verschwand allmählich aus dem Gebrauch, als die europäischen Kenntnisse über die Geografie und die Kulturen Asiens zunahmen. Heute wird der Begriff hauptsächlich in historischen und kartografischen Kontexten verwendet. Tataria wird oft mit dem heutigen Tatarstan verwechselt, das jedoch eine spezifische Region in Russland ist.
Es gibt mehrere historische Karten, die Tataria darstellen, oft unter dem Namen Tartaria. Eine bekannte Karte stammt von Gerard Mercator aus dem Jahr 1630, die das Tataren-Reich mit Russland und dem Kaspischen Meer im Westen sowie dem Norden Chinas zeigt. Eine weitere wichtige Karte wurde von Jodocus Hondius im Jahr 1633 erstellt, die ebenfalls Russland und benachbarte Regionen abdeckt. Michael Sparke veröffentlichte eine Karte, die ganz Russland, das Beringmeer und Teile Chinas zeigt, und das frühere Gebiet Tartarias umfasst. Diese Karten sind oft in antiken Sammlungen und auf spezialisierten Websites zu finden, wie z.B. bei Vintage Maps und Etsy. Diese historischen Karten bieten Einblicke in das damalige Verständnis und die geografische Einteilung dieser weitläufigen Region.
Der Ursprung des Mythos
Der Mythos um Tataria entstand im Mittelalter, als europäische Gelehrte und Reisende auf unzureichendem Wissen über die großen Regionen Nord- und Zentralasiens basierende Berichte verfassten. Diese Gebiete wurden häufig unter dem Sammelbegriff „Tartaria“ zusammengefasst und mit mysteriösen und oft übertriebenen Geschichten angereichert. Der Begriff wurde erstmals von europäischen Kartografen verwendet, die wenig über die tatsächlichen politischen und geografischen Verhältnisse in diesen Regionen wussten.
Ein wesentlicher Beitrag zu diesem Mythos war die Beschreibung der „Mongolen aus der Mongolei“ durch päpstliche Spione wie Plano Carpini im 13. Jahrhundert, die stark übertrieben und missverstanden waren. Diese Berichte wurden oft ohne genaue Verifizierung weitergegeben und in europäischen Vorstellungen fest verankert. Darüber hinaus spielten Verschwörungstheorien und die Idee eines verlorenen oder unterdrückten Reiches eine Rolle bei der Aufrechterhaltung des Mythos in der modernen Zeit.
Was gibt es für Beweise für die Existenz?
Die Existenz von Tataria, ist ein umstrittenes Thema und wird oft als mythologisch angesehen. Es gibt keine direkten historischen Beweise, die eindeutig die Existenz eines solchen Reiches bestätigen. Vielmehr basieren die meisten Informationen auf mittelalterlichen Karten und Berichten europäischer Reisender und Kartografen, die wenig über die tatsächlichen Verhältnisse in den großen Regionen Nord- und Zentralasiens wussten. Historiker haben jedoch einige Quellen identifiziert, die Hinweise auf die Vorstellung von Tataria geben:
- Mittelalterliche Karten: Karten von Gelehrten wie Gerard Mercator und Jodocus Hondius zeigen Regionen, die als Tartaria bezeichnet werden.
- Literatur und Berichte: Werke wie „Tartaria – der Letzte Kreuzzug“ von David Ewing Jr diskutieren die Legenden und Geschichten rund um Tataria, wobei sie oft auf Verschwörungstheorien und spekulativen Quellen basieren.
- Moderne Verschwörungstheorien: Einige moderne Autoren und Theorien behaupten, dass Tataria absichtlich aus der Geschichte gelöscht wurde, um bestimmte historische Narrative zu kontrollieren.
- Keine direkten Beweise: Historiker wie die auf TopWar erwähnten, betonen, dass es keine direkten archäologischen oder schriftlichen Beweise für die Existenz von Tataria gibt und dass die Vorstellung oft auf etablierten Meinungen und sekundären Quellen basiert.
Die Verschwörungstheorie
Die Vorstellung, dass Tataria absichtlich aus der Geschichte gelöscht wurde, ist ein zentraler Bestandteil verschiedener Verschwörungstheorien. Diese Theorien behaupten, dass die Geschichtsschreibung manipuliert wurde, um bestimmte Narrative zu unterdrücken oder zu fördern. Anhänger dieser Theorien glauben, dass Tataria ein mächtiges und technologisch fortschrittliches Reich war, dessen Existenz von feindlichen Kräften absichtlich verschwiegen wurde, um die Kontrolle über historische Wahrheiten zu behalten. Es wird auch behauptet, dass viele historische Aufzeichnungen und Karten gefälscht oder zerstört wurden, um die Erinnerung an Tataria zu löschen.
Allerdings gibt es keine wissenschaftlich fundierten Beweise, die diese Behauptungen stützen. Historiker sind sich weitgehend einig, dass Tataria eher ein mythologisches oder falsch verstandenes Konzept war, das in europäischen Karten und Berichten auftauchte, ohne eine reale Entsprechung in der Geschichte zu haben.
- Aldenbrock, C. (Autor)
Schlammflut-Hypothese
Laut einer Schlammflut-Hypothese wurde Tartaria durch eine massive Flut von Schlamm und Wasser, die durch Naturkatastrophen oder möglicherweise durch menschliche Eingriffe ausgelöst wurde, untergegangen. Diese Schlammfluten sollen ganze Städte und Zivilisationen unter sich begraben haben, was das Verschwinden vieler Beweise für das Existieren von Tartaria erklärt. Einige Anhänger der Tartaria-Theorie verweisen auf archäologische Funde und mythische Erzählungen, die ihrer Meinung nach auf das untergegangene Reich hinweisen. Zum Beispiel wurden in verschiedenen Teilen der Welt Strukturen entdeckt, die tief unter Erd- und Schlammschichten vergraben sind. Diese Entdeckungen werden von Anhängern als Beweis für die Schlammfluten interpretiert, die Tartaria zerstört haben sollen.
Fazit: Der Mythos von Tataria bleibt faszinierend und geheimnisvoll. Trotz vieler Untersuchungen und Theorien ist es schwer, endgültige Antworten zu finden. Vielleicht ist es gerade dieses Geheimnisvolle, das den Mythos am Leben erhält und immer wieder neue Fragen aufwirft.