Das Bauen mit Holz bringt einige Vorteile in Bezug auf Ökologie und eigene Gesundheit. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz beispielsweise ein natürlicher CO2-Speicher und enthält keine künstlichen Stoffe, die derzeit oder in Zukunft als „gesundheitlich bedenklich“ eingestuft werden. Deshalb ist Holz nicht nur aufgrund seiner Materialeigenschaften ein hervorragender Baustoff, sondern überzeugt auch unter Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkten:
Inhaltsübersicht
Holz ist nachwachsend und ein natürlicher CO2-Speicher
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Aus der Fällung von Bäumen kann Rohholz von sehr jungen oder sehr alten und kranken Bäumen gewonnen werden. Im internationalen Handel ist die Holzindustrie einer der größten Exporteure in Europa. Holz gibt alleine in Deutschland schon genug: Seit 2019 liegt die Ausfuhr von Rohholz deutlich über der Einfuhr: 2020 wurden ca. 12,7 Millionen Kubikmeter Rohholz exportiert, zu einem Gesamtwert von ca. 845 Millionen Euro. Neben Rohholz gibt es auch weiterverarbeitete Produkte, die exportiert wurden – z.B. Baustoffe. Als nachhaltiger Rohstoff für die Bau- und Möbelproduktion ist es im Übrigen wichtig, nicht nur ausgewachsene Bäume zu verwenden, sondern auch die allerjüngsten Bäume zu sammeln und zu verwerten, wenn sie noch Schösslinge sind.
Holz ist umweltfreundlich
Dass das Bauen mit Holz ein Schlüssel für eine weltweite CO2-Reduktion im Bausektor sein kann, zeigt die Tatsache, dass Holz ein natürlicher CO2-Speicher ist. Da Holz ein kohlenstoffgenerierendes Material ist, trägt es zur Verringerung der CO2-Emissionen bei. Außerdem verringert es den Energieverbrauch energieintensiver Industrien für die Verarbeitung neuer Rohstoffe, so dass weniger Produktionskapazitäten und damit Platz für energieintensive Industrien benötigt werden. Ein großer Teil des in Europa verwendeten Holzes stammt aus Skandinavien und Osteuropa, wo Wälder gepflanzt werden, um sie später auf nachhaltiger Basis zu Schnittholz zu verarbeiten. Holzunternehmen sind darüber hinaus geschätzte Industriebetriebe, die für die Regionen, in denen sie ansässig sind, auch wirtschaftlich profitabel sind.
Holz ist biologisch unbedenklich
Da naturbelassenes Holz keine Zusatzstoffe oder Beschichtungen enthält, hat es keine schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Die Gewinnung von Naturstoffen aus der Umgebung des Erzeugers erfordert keine chemischen Zusätze. Holz kann dadurch auch problemlos im direkten Kontakt beim Innenausbau Einsatz finden – beispielsweise als Boden, Wand- oder Deckenverkleidung, als Treppenbaumaterial oder für Türen und andere Zwecke. Selbst Steckdosen, Lichtschalter, Waschbecken und Badewannen gibt es aus Holz, der unterschiedlichen Verarbeitungsmöglichkeiten und Materialeigenschaften (PDF) sei Dank.
Bauen mit Holz ist schneller und kann auch billiger sein
Ein Haus mit einem Holzrahmen ist in der Regel schneller zu bauen, der Arbeitsaufwand ist in der Regel geringer und die Kosten sind daher niedriger. Die Kosten für ein Haus, das mit Standardmaterialien wie Beton, Metall oder Gipskarton gebaut wird, sind etwa doppelt so hoch wie die eines Hauses mit Holzrahmen. Natürlich hängt der Preis noch von vielen anderen Faktoren ab, beispielsweise von der Lage, der Architektur und der Ausstattung. Fakt ist aber auch, dass die sekundären Kosten bei einem Holzbau geringer ausfallen – und dass dadurch einmal mehr CO2 eingespart wird. Die altbekannten Vorurteile gegenüber Fertighäusern aus Holz sind übrigens überholt: Heute sind Fertighäuser ebenfalls sehr lange haltbar und detailreich an individuelle Bedarfe anpassbar, sodass hier in der Regel keine Wünsche offenbleiben.
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