Die besten Universitäten in Deutschland

Studierende auf einem deutschen Universitätscampus
Studierende auf einem deutschen Universitätscampus


Deutschland gehört seit Jahrzehnten zu den führenden Hochschulstandorten weltweit. Nicht wegen Glamour oder hoher Studiengebühren, sondern wegen einer gewachsenen akademischen Kultur, solider Forschung und vergleichsweise fairer Zugangsbedingungen.

Was macht eine „gute“ Universität aus?

Studierende suchen nicht einfach nur einen Namen, sondern vor allem:

  • hohe Qualität in Lehre & Forschung
  • gute Betreuung statt Massenabfertigung
  • starke Abschlüsse mit Anerkennung
  • gute Karrierechancen im In- und Ausland
  • bezahlbares Studium

Gerade diese Mischung macht deutsche Universitäten so attraktiv.

Universitäten nach Bundesland (Überblick)

Bundesland Anzahl Universitäten
Nordrhein-Westfalen ca. 22
Bayern ca. 20
Baden-Württemberg ca. 9
Niedersachsen ca. 9
Hessen ca. 7
Berlin 4
Sachsen 4
Rheinland-Pfalz 4
Thüringen 4
Sachsen-Anhalt 3
Brandenburg 3
Mecklenburg-Vorpommern 2
Schleswig-Holstein 2
Saarland 1
Bremen 1
Hamburg 1

Top-Universitäten in Deutschland (Auswahl)

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Bild: Rufus46 CC BY-SA 3.0

Warum bei Studierenden so beliebt – und gleichzeitig gefürchtet

Die LMU gilt als eine Universität, an der man akademisch ernst genommen wird. Viele Studierende berichten, dass hier nicht „durchgewunken“ wird. Wer besteht, hat sich den Abschluss verdient – genau das schätzen Arbeitgeber später sehr.

Besonders häufig genannt wird:

  • hohes fachliches Niveau
  • Professoren, die international anerkannt sind
  • sehr gute Vorbereitung auf Promotion und Forschung
  • starke medizinische & juristische Ausbildung

Kritische Stimmen sagen: Die LMU ist kein Wohlfühlcampus. Studierende berichten regelmäßig von:

  • sehr großen Vorlesungen
  • hohem Leistungsdruck
  • wenig individueller Betreuung in den ersten Semestern

Warum trotzdem beliebt?
Weil ein LMU-Abschluss nachweislich Türen öffnet. Viele Studierende sagen sinngemäß: „Es war hart – aber es hat sich gelohnt.“

Technische Universität München (TUM)

Technische Universität München (TUM)
Technische Universität München (TUM) Bild: Benson.by / Shizhao CC BY-SA 3.0

Warum sie als „Karriere-Universität“ gilt

Die TUM wird oft als leistungsorientiert, modern und wirtschaftsnah beschrieben. Studierende loben besonders:

  • Praxisnähe
  • Projektarbeit statt reiner Theorie
  • starke Kontakte zu Unternehmen wie BMW, Siemens, Google, SAP
  • viele englischsprachige Studiengänge

Viele berichten, dass sie bereits während des Studiums Jobangebote erhalten.

Kritische Stimmen sagen:

  • sehr hoher Zeitaufwand
  • kaum Platz für Nebenjobs
  • starker Konkurrenzdruck

Warum trotzdem beliebt?
Weil Absolventen extrem gefragt sind. Wer hier durchkommt, findet fast immer schnell Arbeit – oft überdurchschnittlich bezahlt.

Universität Heidelberg

Universität Heidelberg
Universität Heidelberg Bild: Ribax CC BY-SA 4.0

Warum sie als „klassische Elite-Universität“ wahrgenommen wird

Heidelberg wird oft als akademisch tiefgehend beschrieben. Studierende berichten:

  • sehr strukturierte Studiengänge
  • intensive Textarbeit
  • wissenschaftliches Denken wird früh gefördert
  • außergewöhnlich gutes internationales Netzwerk

Besonders in Medizin, Biowissenschaften und Geisteswissenschaften genießt Heidelberg enormes Ansehen.

Kritikpunkte aus Bewertungen:

  • weniger Praxisbezug
  • teilweise konservative Strukturen
  • hoher Anspruch an Selbstorganisation

Warum trotzdem beliebt?
Weil Heidelberg als „Denkschule“ gilt. Viele Absolventen sagen: „Man lernt hier nicht nur ein Fach – sondern Denken.“

Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin Bild: Christian Wolf CC BY-SA 3.0 de

Warum sie ideal für kritische Denker ist

Die HU wird geschätzt von Studierenden, die:

  • gesellschaftlich denken
  • politisch reflektieren
  • theoretisch arbeiten möchten

Häufig gelobt werden:

  • Diskussionskultur
  • interdisziplinäre Ansätze
  • Freiheit in der Studiengestaltung

Kritik aus Bewertungen:

  • Bürokratie
  • teilweise überfüllte Seminare
  • wenig Struktur für Studierende, die klare Vorgaben brauchen

Warum trotzdem beliebt? Weil man hier intellektuell wachsen kann. Die HU ist keine Universität für „Schema F“, sondern für Menschen mit Haltung.

RWTH Aachen

RWTH Aachen
RWTH Aachen SuperC Bild: Nima j72 CC BY-SA 4.0

Warum Technikstudierende gezielt dorthin gehen

Die RWTH wird als extrem anspruchsvoll, aber fair beschrieben. Viele Studierende berichten:

  • sehr hohe Durchfallquoten in den ersten Semestern
  • dafür exzellente Betreuung in höheren Fachsemestern
  • direkte Anbindung an Forschung & Industrie

Besonders Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik gelten als harte, aber lohnende Studiengänge.

Kritische Punkte:

  • kaum Spielraum für Nebenjobs
  • hoher Lernstress
  • wenig „Campus-Romantik“

Warum trotzdem beliebt? Weil ein RWTH-Abschluss in technischen Berufen fast wie ein Qualitätssiegel wirkt.

Häufig gestellte Fragen zu Universitäten in Deutschland (FAQ)

Wie viele Universitäten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es aktuell rund 110 Universitäten. Dazu kommen über 200 Fachhochschulen sowie Kunst-, Musik- und Pädagogische Hochschulen. Nicht jede Hochschule ist automatisch eine Universität – das wird häufig verwechselt.

Wie viele Universitäten gibt es weltweit?

Weltweit existieren schätzungsweise rund 25.000 Universitäten. Die Qualität und Anerkennung unterscheiden sich jedoch stark. Deutschland zählt trotz vergleichsweise weniger Universitäten zu den international führenden Studienstandorten.

Was ist der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule?

Universitäten sind stärker theorie- und forschungsorientiert und berechtigen zur Promotion. Fachhochschulen (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) sind praxisnäher, oft strukturierter und enger mit der Wirtschaft verbunden. Beide Abschlüsse sind gleichwertig anerkannt.

Sind deutsche Universitäten kostenlos?

Öffentliche Universitäten in Deutschland erheben keine Studiengebühren für Erststudiengänge. Studierende zahlen lediglich einen Semesterbeitrag von etwa 150 bis 350 Euro, der Verwaltungskosten und häufig ein Semesterticket beinhaltet.

Gibt es Studiengebühren in Deutschland?

In der Regel nein. Ausnahmen gibt es jedoch:

  • in einigen Bundesländern für Nicht-EU-Studierende
  • an privaten Universitäten, die monatliche Studiengebühren verlangen

Die meisten Top-Universitäten in Deutschland sind staatlich und gebührenfrei.

Welche Universität ist die beste in Deutschland?

Es gibt keine objektiv beste Universität. Je nach Studienfach gelten unterschiedliche Hochschulen als besonders führend:

  • Technik: TU München, RWTH Aachen
  • Medizin & Forschung: Universität Heidelberg, LMU München
  • Geisteswissenschaften: Humboldt-Universität zu Berlin

Entscheidend ist immer das Studienfach – nicht allein der Name der Universität.

Welche Universität hat den besten Ruf bei Arbeitgebern?

Arbeitgeber achten weniger auf Rankings als vielmehr auf:

  • Studienschwerpunkt
  • Praxisbezug
  • Projekterfahrung

Absolventen von Universitäten wie TUM, RWTH Aachen, LMU oder KIT gelten in vielen Branchen als besonders gut vorbereitet.

Kann man mit Fachabitur an einer Universität studieren?

Mit Fachabitur ist ein Studium an Universitäten nur eingeschränkt möglich. Je nach Bundesland und Studienfach kann der Zugang erfolgen über:

  • fachgebundene Hochschulreife
  • Eignungsprüfungen
  • berufliche Qualifikation

Häufig ist der Weg über eine Fachhochschule einfacher.

Sind deutsche Universitäten international anerkannt?

Ja. Deutsche Universitäten genießen weltweit hohes Ansehen, insbesondere in:

  • Ingenieurwissenschaften
  • Naturwissenschaften
  • Medizin
  • Philosophie und Geisteswissenschaften

Deutsche Hochschulabschlüsse sind international anerkannt und geschätzt.

Wie schwer ist ein Studium an einer deutschen Universität?

Das Studium gilt als anspruchsvoll, aber fair. Viele Studiengänge zeichnen sich aus durch:

  • hohe Anforderungen in den ersten Semestern
  • vergleichsweise wenig „Durchwinken“

Dafür gelten deutsche Abschlüsse als besonders belastbar und fundiert.

Welche Universität ist am schwierigsten?

Technische Universitäten wie die RWTH Aachen oder die TU München gelten als besonders anspruchsvoll. Auch klassische Universitäten wie die LMU oder die Universität Heidelberg weisen in bestimmten Fächern hohe Durchfallquoten auf.

Wie wichtig sind Rankings bei der Wahl der Universität?

Rankings können eine erste Orientierung bieten, sind aber kein Garant für Qualität im Studienalltag. Wichtiger sind:

  • Studieninhalte
  • Betreuung
  • Praxisbezug
  • die persönliche Lernweise

Viele Studierende bereuen es rückblickend, sich ausschließlich an Ranglisten orientiert zu haben.

Können internationale Studierende in Deutschland studieren?

Ja. Deutschland ist eines der beliebtesten Zielländer für internationale Studierende. Viele Studiengänge werden auf Englisch angeboten, und die Studienkosten sind im internationalen Vergleich niedrig.

Welche Bundesländer haben die meisten Universitäten?

Die meisten Universitäten befinden sich in:

  1. Nordrhein-Westfalen
  2. Bayern
  3. Baden-Württemberg

Diese Bundesländer verfügen über eine lange akademische Tradition und besonders hohe Studierendenzahlen.

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