Traumstrände und eine wild zerklüftete Bergwelt sind die dominierenden Urlaubsfaktoren für erlebnisreiche Ferien auf Kreta. Die größte griechische Insel liegt einhundert Kilometer südlich vom griechischen Festland entfernt und ist nach Zypern die zweitgrößte Insel im östlichen Mittelmeer. Hier gibt es eine Menge Bilder von Kreta.
Inhaltsübersicht
Urlaub auf Kreta
Alle, die Kreta ausgesucht haben, um einen tollen Badeurlaub an langen Stränden und dem kristallklaren Wasser zu verbringen, werden die Sommermonate mit ihren hohen Temperaturen bevorzugen. Wer jedoch allzu große Hitze scheut und lieber bei milderen Temperaturen von durchschnittlich 23 Grad aktiv sein möchte und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, wird eher das Frühjahr von April bis Mai oder den Oktober wählen. Während der Sommermonate Juni bis September steigt das Thermometer tagsüber auf 30 Grad und mehr bei maximal einem Regentag. Das Wasser lockt im Sommer mit einer Temperatur von 26 Grad zu ungetrübten Badefreuden.
Ein Hauch von Karibik-Urlaub liegt über dem Palmenstrand von Val im Nordosten der Insel. Griechisches Ambiente verbunden mit langen Stränden ziehen besonders viele Badeurlauber an die Küste vor Rethymnon, Georgioupolis und Malia.
Wild und zerklüftet mit steil abfallenden Felswänden ist das Gesicht der Insel im Süden. Kleine Sandbuchten bei Agia Galini und Matala liegen von Felswänden eingerahmt und bieten imposante Kontraste zwischen Gebirge uns Sandstrand.
Die Bewohner der Insel sind stolz auf die wilde Schönheit ihrer Insel. Schroffe Berghänge türmen sich in den stahlblauen Himmel. Im Westen erheben sich die „Lefka Öri“, die „Weißen Berge“. Nach Osten schließt sich das Dikti-Massiv an. Steil bergab geht es in die berühmte Samaria-Schlucht von über tausend Metern von der Omalos-Hochebene bis hinunter ans Meer bei Agia Roumeli.
Aktivurlaub trifft auf uralte Geschichte
Das türkisblaue Meer und die faszinierende Bergwelt des Ida-Gebirges sind das passende Refugium für jedwede sportlichen Aktivitäten zu Wasser oder zu Land.
Wanderer erkunden auf schmalen Wegen, die sich in Serpentinen in die Gebirgsregionen hinauf winden, so manchen spektakulären Ausblick von den höchsten Gipfeln über blühende Hänge und in tiefe, steile Schluchten bis hin zu dem azurblau leuchtenden Mittelmeer. Festes Schuhwerk ist allerdings gefragt und ein bisschen Abenteuerlust, denn die Wege sind oft steinig und nicht so gut beschildert. Auf diese Art lassen sich aber manche romantischen Fleckchen und abgelegene Buchten entdecken.
An den Stränden tummeln sich die Wasserratten und Wassersportler. Zum Surfen lassen sich in allen Orten Surfbretter ausleihen. Fortgeschrittene und Profis bevorzugen zum Surfen den Süden der Insel. Hier bläst eine frische Brise und optimale Bedingungen. Windstärke 8 ist dabei keine Seltenheit. Mit Schnorchel- und Tauchausrüstung eröffnet sich eine sehenswerte Welt unter Wasser.
Die Berge waren in der Vergangenheit Schutz für die Kreter vor feindlich gesinnten Angreifern. Daher ist auf Kreta eine Kultur erhalten geblieben, die weiter zurückliegt als die Kultur auf dem Festland oder auf anderen griechischen Inseln. Bereits vor 4000 Jahren hatte sich auf Kreta die minoische Zivilisation entwickelt, die als eine der ersten Hochkulturen Europas gilt.
Eindrucksvoll sind die Zeugnisse aus dieser Zeit, die überall auf der Insel gegenwärtig sind.
Kretas Kultur-ein Eldorado für Historiker und Kunstliebhaber
Die wichtigste Sehenswürdigkeit und Hauptattraktion ist der Palast von Knossos 5 Kilometer südlich der Inselhauptstadt Heraklion. Neben den verschiedenen Palästen ist er der größte minoische Palast auf Kreta stammt aus der Zeit der Minoer von 2000 v.Chr.
Das bedeutendste Nationaldenkmal Kretas ist das ehemalige orthodoxe Kloster Arkadia. Unweit der Hafenstadt und Touristenhochburg Rethymnon ist das Kloster heute ein ruhiger, friedlicher Ort. Das war allerdings längst nicht immer so. 1866 begann hier der Aufstand gegen das Osmanische Reich, der Hunderten das Leben kostete.
Aus der griechischen Mythologie stammt die Höhle von Psychro, die Zeus Höhle. Aus Funden geht hervor, dass sie eine wichtige Kultstätte der Minoer war. Der Legende nach wurde Zeus in dieser Höhle geboten und von den Nymphen Almatheia und Kureten versorgt. Nicht nur die Höhle ist ein Anlaufpunkt für Historiker und Touristen. Der herrliche Ausblick von dem Hochplateau Lassithi und dem gleichnamigen Dorf lohnt den Besuch. Benachbart liegt das Marienkloster Kera Kardiotissa aus dem 14. Jahrhundert mit seinen farbenprächtigen Gartenanlagen.
Ausgrabungsgegenstände von diversen Stätten auf Kreta sind im „Archäologischen Museum“ in Heraklion zusammengetragen und können dort besichtigt werden. Dazu gehören unter anderem Fundstücke und Teile der minoischen Paläste, der Siedlungen Knossos, Phaistos, Kato Zakros und Agia triada. Prunkstück ist der Diskus von Phaistos mit der berühmten minoischen Bilderschrift, der im Phaistos Palast unversehrt gefunden wurde.
Die Ruinen von Gortyn, 45 Kilometer südlich von Heraklion, gelten als eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Griechenlands. Der römische Odeon von Gortyn ist der größte auf Kreta, der Tempel des Heiligen Titus und dievier Steinsäulen im dorischen Dialekt, in die das Zivilrecht von Gortyn eingraviert ist, die Akropolis von Gortyn und die römischen Skulpturen sind beredte Zeugen aus längst vergangener Zeit.
Kretas einmalige landschaftliche Schönheit
Naturliebhaber und Erholungssuchende sind gleichermaßen begeistert von dem Palmenstrand von Preveli. Der von Palmen gesäumte Strand an der Südküste Kretas gehört zu den bekanntesten und schönsten Stränden der Insel. Der zwischen dem Meeressaum und einem Bergbach gelegene Strand mit seinem Palmenhain lädt zu einem traumhaften Badetag ein.
Ein anderer Strand an der Südwestküste liegt auf der kleinen Insel Elafonissi, der über eine Sandbank zu erreichen ist. Eine einzigartige Kulisse bildet dieser Strand, der sich bei ruhiger See durch winzige Muscheltierchen rosa färbt.
Eine besondere Atmosphäre verbreitet sich bei einem Besuch der Insel Spinalonga. Gut erhalten ist auf der Insel noch die alte venezianische Festung aus dem Jahr 1579, wogegen die Häuser und öffentlichen Gebäude mehr und mehr zerfallen. Bis vor 60 Jahren war die Insel noch bewohnt und seither unberührt. Hierher wurden die Leprakranken gebracht, die sich abseits der „normalen“ Gesellschaft zu einer Dorfgemeinschaft zusammengeschlossen hatten, um ihr Schicksal unter Gleichen selbst in die Hand zu nehmen.
Hübsche Städte und charmante Orte, wie beispielsweise Chania mit seinem venezianischen Hafen oder Heraklion mit dem „Archäologischen Museum“ und dem „CretAquarium“ sind lohnende Ausflugsziele. Die wunderschöne Hafenstadt Agia Nikolaos liegt am Westufer des Golfs von Mirabello und beherbergt in seinen Toren die älteste Kirche Kretas.
Kreta nach Sonnenuntergang
Auch wenn die Sonne untergegangen ist, bietet Kreta Abwechslung für jeden Geschmack. Erste Anlaufstelle ist zumeist die Hafengegend des jeweiligen Urlaubsortes. Auf der einen Seite schaukeln die Boote im sanften Wind und auf der anderen Seite reihen sich Restaurants, Bars und Clubs aneinander. Am größten ist die Auswahl in der Hafenstadt Rethymnon, in Heraklion und in Chania. Gemütliche Tavernen wetteifern mit angesagten Bars. Jazzclubs, Cocktailbars, Kneipen mit Livemusik und Diskotheken findet man in großer Anzahl auch in den Ferienorten Chersonissos, Malia und Agia Nikolaos. Die urigste Form einer typisch kretischen Bar ist das Kritkon. In so einer griechischen Taverne stehen Folklore Darbietungen und traditionelle Musik auf dem Programm, zu dem Einheimische in historischen Trachten tanzen und ausgelassene Stimmung verbreiten.