Im Hinblick auf den Wohnraum ist die Situation in Bochum ähnlich verzwickt wie in den meisten anderen Großstädten: Es gibt zu wenig Wohnungen für zu viele Menschen. Da die Stadt auch in der Zukunft ein wichtiger Hochschulstandort bleiben wird, gibt es also reichlich Handlungsbedarf. Ohne clevere Alternativlösungen wird man der Wohnraumknappheit für Azubis und Studierende aber wohl auch mittelfristig nicht Herr werden.
Inhaltsübersicht
Wie ist es um die aktuelle Wohnungssituation für Studenten und Auszubildende in Bochum bestellt?
Ganz gleich, ob für Azubis oder Studierende, Wohnraum in Bochum ist knapp und teuer. Nun plant die Stadt auch ein Azubi-Wohnheim, um auch den Ausbildungsstandort zu stärken. Denn bekanntlich steht einem in der Lehrzeit nur ein geringes Einkommen zur Verfügung, sodass entsprechende Unterstützung unabdingbar ist. Stadtsprecher Thomas Sprenger verweist in diesem Zusammenhang auf konkrete Gespräche mit möglichen Investoren, um ein Azubi-Wohnheim in einer innerstädtischen Immobilie zu realisieren. Die Landeswohnraumförderung NRW sowie die Arbeitsagentur und die VBW Bauen und Wohnen sind ebenfalls Teil des vonseiten der Stadt eingerichteten Arbeitskreises.
Neu ist das Thema allerdings nicht. Bereits im Jahr 2021 schlug der Kommunalpolitiker Serdar Yüksel den Bau eines Azubi-Wohnheims vor, um Auszubildende ganz gezielt nach Bochum zu locken. Im Mai 2024 kam das Thema erneut auf die Tagesordnung der Stadtverordneten. Dort traf es auf die Zustimmung der CDU, SPD und Grüne indes lehnten den eingebrachten Vorschlag ab. Damit hat sich die Sache aus Sicht der Stadtverwaltung dennoch nicht erledigt: Man verweist auf den Erfolg von Azubi-Wohnheimen in anderen Großstädten, Hamburg etwa ist mit seinen vier Wohnheimen ein sehr positives Beispiel.
In der Bevölkerung findet die Idee breite Zustimmung, ein Großteil der Menschen hält sie sogar für überfällig. Aus Sicht vieler Menschen würde das Wohnheim nicht nur die Wohnraumsuche für Azubis erleichtern, sondern Bochums Attraktivität als Ausbildungs- und Arbeitsstandort dauerhaft erhöhen. Auch der Vergleich mit studentischem Wohnraum zeigt den Bedarf. So gibt es derzeit mehr als 4.000 Wohnheimplätze in 21 Wohnlagen des Akademischen Förderungswerkes (AKAFÖ). Dort ruht man sich nicht auf dem Bestand aus, sondern hat moderne Anforderungen im Blick. Beispielsweise zeigt man mit der Sanierung der Wohnanlage „Querenburger Höhe 97“, wie man mehr studentischen Wohnraum bezahlbar zukunftsfähig machen kann.
Wie kann man die Wohnraumprobleme bis dahin lösen?
Klar, dass hier Kreativität gefragt ist. Aber vielleicht liegt hier die richtige (Übergangs-)Lösung?
- Wohnen bei den eigenen Eltern
- Zimmer- / Wohnungssuche mithilfe von Vitamin B
- Wohnen mit mehreren Generationen
- tatsächlicher Platz in einem Studentenwohnheim oder in einer Studi-WG
Einem gewissen Platzmangel muss man fast immer ebenso kreativ begegnen – denn der betrifft in der Regel die elementaren Bereiche Wohnen, Schlafen und Lernen beziehungsweise Arbeiten.
Die mögliche Lösung dafür? Das Schlafsofa!
Was sind die Vorteile bei einem Bettsofa beziehungsweise Schlafsofa?
Bett? Sofa? Oder beides? In einer großzügig bemessenen Wohnung braucht man sich nicht zwischen diesen beiden Möbelstücken zu entscheiden: Das Bett findet seinen Platz im Schlafraum, im Gästezimmer hingegen bringt man ein Schlafsofa perfekt unter. Wenn aber nur wenig Wohnfläche zur Verfügung steht, bekommt das Bettsofa seinen großen Auftritt.
Der Clou liegt natürlich in seinen multifunktionalen Eigenschaften: Zusammengeklappt ist es ein schönes, bequemes Sitzmöbel, das zur Gemütlichkeit des Raumes beiträgt. Man kann es bei Bedarf aber in wenigen Handgriffen zu einer komfortablen Liegefläche umbauen. Entscheidet man sich für ein Modell mit integriertem Bettkasten, bietet das Sofa sogar Stauraum für die Bettwäsche. Ein weiteres Argument ist der Preis: Das Schlafsofa kostet meistens weniger, als man für ein Bett und ein Sofa einkalkulieren müsste.
Es gibt gleich eine ganze Reihe verschiedener Modelle, die alle ihre individuellen Vorzüge haben.
Wenn es auf die Schlaffunktion ankommt: das Sofa nach Liegefläche auswählen
Gerade dort, wo das Möbelstück regelmäßig als Schlafplatz genutzt wird, sollte man der Liegefläche eine besondere Beachtung schenken. Allerdings orientiert sich diese nicht 1:1 an den Standardformaten von Matratzen.
Gängig sind vor allem die folgenden Formate:
- 140 × 190 cm
- 140 × 200 cm
- 160 × 200 cm
- 180 × 200 cm
Ebenso gibt es bei der Anzahl der Sitzplätze Unterschiede
Wie bei jedem normalen Sofa spielt die Sitzfunktion auch hier eine besonders wichtige Rolle. Nicht nur tagsüber, sondern auch in der Freizeit am Abend soll das Bettsofa ein bequemes Sitzmöbel sein.
- In kleinen Räumen und sehr knapp bemessenen Wohnungen ist das 2-Sitzer-Sofa mit Schlaffunktion ideal. Hier können zwei Personen gut sitzen, trotzdem beansprucht das Sofa nicht übermäßig viel Fläche des Raumes. Der Schlafplatz ist für eine Person ausreichend groß, in Ausnahmefällen können hier aber auch mal zwei Personen nebeneinander nächtigen.
- Wenn einem etwas mehr Platz zur Verfügung steht, ist das 3-Sitzer-Sofa die erste Wahl. Zusammengeklappt bietet es bequeme Sitzfläche für drei Personen und entfaltet sich bei Bedarf zu einem großzügigen Doppelbett.
Sofa, öffne dich: die Umklapp-Möglichkeit verdient besondere Beachtung
Ein hochwertiges Bettsofa kann man tatsächlich Nacht für Nacht als Schlafplatz nutzen. Dann sollte man sich aber für ein Modell entscheiden, das man zügig und ohne Probleme entfalten und wieder zusammenbauen kann. Bei einem Sofa mit Express-Schlaffunktion braucht man nicht einmal die Polster der Sitzflächen zu entfernen, sondern betätigt einfach den cleveren Öffnungsmechanismus. Wenn man das Schlafsofa hingegen nur gelegentlich für Gäste benötigt, kann man sich zwischen einem Modell mit Gleitmechanismus oder einer Schublade entscheiden. Hier ist die Liegefläche nicht ganz so komfortabel wie beim erstbeschriebenen Modell, dennoch ist die Verwandlung vom Sitz- in einen Schlafplatz und zurück kein unverständliches Hexenwerk.
Welches Material ist das Richtige?
Es liegt auf der Hand, dass ein Schlafsofa gut zur übrigen Einrichtung passen sollte. Aber auch die Strapazierfähigkeit ist in vielen Fällen nicht ganz unwichtig. Üblich sind vor allem die folgenden Materialien.
- Mikrofaser: Durch diesen Stoff bekommt das Schlafsofa eine seidig-weiche Haptik, außerdem ist er schmutzabweisend und strapazierfähig.
- Samt: Das edle Material verleiht auch einem Bettsofa das gewisse Etwas.
- Cord: Dieser Stoff vereint eine ansprechende Optik und Haptik mit hoher Strapazierfähigkeit.
- Leder: Das natürliche Material punktet mit dezentem Glanz und Strapazierfähigkeit. Außerdem ist es schmutzabweisend und pflegeleicht.
- Kunstleder: Die vegane Alternative zum Leder weist ähnliche Eigenschaften auf wie ihr natürliches Vorbild. Bei Stabilität und Pflegeaufwand kann es sogar die bessere Wahl sein.
Und auch das Design ist von Bedeutung
Funktion und Komfort sind bei einem Schlafsofa wesentliche Argumente. Aber natürlich muss es sich auch optisch in den Raum einfügen. Doch das ist kein Problem, denn dieses Möbelstück gibt es sowohl im modernen als auch im Vintage-Design – und wer den skandinavischen Stil oder das Industrial-Design bevorzugt, wird ebenfalls das richtige Bettsofa finden.
Fazit: Abwarten – und auf dem Sofa schlafen?
Natürlich kann das beste Mobiliar eine adäquate Unterkunft nicht ersetzen. Bleibt zu hoffen, dass man nicht mehr allzu lange auf das Bochumer Azubi-Wohnheim warten muss. Vielleicht müssen die Verantwortlichen dafür an der einen oder anderen Stelle etwas um die Ecke denken. Am Beispiel des Schlafsofas sieht man aber, dass eine gute Alternative keineswegs ein fauler Kompromiss sein muss.