Wie wirkt CBD im Körper?

CBD

Ein Perspektivenwechsel mag mitunter Wunder bewirken: Nachdem sich das strikte Tabu der Medizin zur Erforschung von Substanzen, die vom Gesetzgeber als Rauschmittel eingestuft werden, etwas gelockert hat, wird die Hanfpflanze zunehmend vorurteilsfreier betrachtet. Dadurch konnten ihrer Potenz zunehmend Früchte abgerungen werden, die auf eine breite Akzeptanz stießen.


Nicht psychoaktiv, sondern beruhigend

Eine dieser Früchte ist das Cannabidiol (CBD), das derzeit als das gesundheitlich wirksamste Substrat der Hanfpflanze gilt. Es ist eines von derzeit ca. 115 bekannten Cannabinoiden. Die WHO vermutet, dass das Gewächs etwa 200 Cannabinoide in sich verbirgt. Im Gegensatz zu seinem Gegenspieler THC wirkt es nicht berauschend, sondern besitzt vielmehr eine beruhigende Wirkung für den Konsumenten. Doch dies ist noch nicht alles, was das Cannabidiol an positiven Effekten bereithält. Wir möchten uns nicht auf die Aufzählung der vielfältigen Wirkung von CBD beschränken, sondern erklären auch, woher diese kommt und wie diese entsteht. Weiteres Informationsmaterial zum Thema finden Sie in diesem CBD Blog.

Hanf Öl

Gegen was wirkt CBD?

Hauptsächlich beruht die Wirkung von CBD auf der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Menschen. Dieses wurde von dem israelischen Arzt und Forscher Raphael Mechoulam in den 1980er-Jahren entdeckt.

Das ECS organisiert zahlreiche grundlegenden Prozesse im menschlichen Körper, die sich auf mentale und körperliche Aufgaben erstrecken. Dazu gehören vor allem die Steuerung des Schlafs, der Stimmung, des Appetits, Stoffwechsels, der Körpertemperatur, Schmerzwahrnehmung, des Immunsystems und der Neuroprotektion. Die Interaktion des CBD mit dem ECS erklärt die Vielfältigkeit der CBD Anwendungsgebiete, sodass das Cannabinoid nicht zuletzt deshalb zu einem immer beliebteren Forschungsgegenstand in der Medizin wurde.

CBD-1- und CBD-2-Rezeptoren

Die Wechselwirkung zwischen CBD und ECS geschieht nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Die Phytocannabinoide (pflanzliche Cannabinoide) sind als Botenstoffe der Schlüssel zu den Rezeptoren des ECS. Cannabinoide können über die Rezeptoren die Funktionen des ECS dämpfen oder aktivieren.

Während das psychoaktive THC hierbei eher als Aktivator auftritt, besitzt CBD einen überwiegend dämpfenden Einfluss. Der größte Anteil dieser Wechselwirkungen geschieht über die CBD-1- und CBD-2-Rezeptoren. Diese befinden sich im Gehirn, Zentralen Nervensystem und dem Immunsystem. Darüber hinaus konnten weitere Rezeptoren entschlüsselt werden, die wiederum andere Aufgaben für Körper und Geist erfüllen.

Neben den CBD-1- und den CBD-2-Rezeptoren ist vor allem das Vanniloid-System des Menschen für den Wirkkomplex des Cannabinoids verantwortlich. Die Vanniloid-Rezeptoren steuern die Schmerzwahrnehmung des Menschen. Noch vor etwa 100 Jahren basierten 80 % aller Schmerzmittel auf dem Zusammenspiel mit dem Vanniloid-System.

Die Interaktion zwischen CBD und den GPR-3- und GPR-6-Rezeptoren ist wiederum für den Erhalt der kognitiven Leistungsfähigkeit bedeutend und spielt deshalb eine zunehmend wichtige Rolle in der Alzheimer-Forschung. Außerdem werden beiden Rezeptoren wichtige Eigenschaften bei der Vermeidung von Krebs nachgesagt.

Des Weiteren ist der 5-HT1A-Rezeptor an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt, das für Ruhe und Gelassenheit auch in belastenden Situationen sorgt. Die Lösung von Stress wird schließlich dem Zusammenspiel von CBD mit den Opioid-Rezeptoren zugeschrieben.

CBD Öl

Warum gerade Öl?

Zum Schluss bleibt die Frage, warum die meisten Anbieter auf CBD Öl setzen und damit so erfolgreich sind, denn auch die Nachfrage nach CBD Öl ist deutlich höher als nach CBD Liquids, CBD Keksen, CBD Kapseln und CBD Pasten. Dies hängt zunächst mit dem günstigen Wirkprofil von CBD zusammen. CBD Kekse und andere CBD Produkte, die gegessen werden, wirken erst nach 30 bis 60 Minuten, was deutlich länger ist als der Wirkeintritt bei CBD Ölen, der mit rund 15 Minuten unter den Darreichungsformen den zweiten Platz belegt.

Hier konkurriert CBD Öl nur ernsthaft mit CBD Liquids, die fast sofort wirken, aber die aus verständlichen Gründen für die meisten Konsumenten abschreckend wirken. Hier müsste man schon Raucher sein, um gegenüber dieser Applikation nur wenig Berührungsängste zu verspüren. Allerdings lässt sich CBD Öl auch alternativ unter der Zunge (sublingual) einnehmen, was den Wirkeintritt noch einmal beschleunigt. Das Trägeröl gibt es auf dem Markt in unterschiedlichen Konzentrationen von CBD Öl hochdosiert (ab 20 %) bis zu niedrig dosierten Produkten (5 %).


 

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