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Papier war gestern – Harz ist heute? 3D Drucker starten durch
Kaum zu glauben, aber wahr: 3D Drucker gibt es bereits seit den 1980er-Jahren! Der erste voll funktionsfähige Drucker, damals noch mit einem sogenannten Rapid-Prototyping-Verfahren arbeitend, scheiterte an patentrechtlichen Hürden, doch nachdem der Amerikaner Charles Hull mit seinem SLA-1 ein Novum in die Welt der Technik gesetzt hatte, nahm der Trend 3D Druck Fahrt auf. Ein Prinzip, so simpel wie kompliziert zugleich: Papier und Tinte werden gegen Kunststoffpartikel ausgetauscht. Der Druckkopf arbeitet nicht via Walze oder Laser, sondern mit Höchstleistungsthermodüsen. Die Möglichkeiten, die mit diesem Verfahren einhergehen, sind (fast) grenzenlos.
Dreidimensionalität auf Vormarsch
Ein typisches (Großraum-)Büro besteht aus allerlei Technik. PCs gelten als Must-haves, obgleich viele Angestellte mittlerweile ihr eigenes Notebook beziehungsweise Ultrabook nutzen. Auch ein Drucker, sei es nun ein Laser- oder ein Tintenmodell, gehört zur Standardausrüstung. 3D Drucker hingegen sind hier selten zu finden. Kein Wunder: Hochwertige 3D Drucker, die nicht über einen externen PC betrieben werden, sondern dank proprietärem Betriebssystem autonom arbeiten, kosten mehrere Tausend Euro. Die Möglichkeiten eines solchen Printers sind jedoch erstaunlich: Mittels sogenannten CAD-Zeichnungen können sowohl Kleinstteile als auch komplexe Großkonstruktionen hergestellt werden. So hat etwa das Projekt des Start-ups BatiPrint3D weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen fertigt mehrstöckige Häuser via 3D Drucker!
Ideen für den 3D Drucker: The sky is the limit
Zugegeben: Ein komplettes Haus dürfte den wenigsten Verfechtern der 3D Druck Revolution in den Sinn kommen, doch dieses Beispiel zeigt, welches Potenzial im 3D Druck schlummert. Wer sich kleineren Projekten zuwenden möchte, kann sich im World Wide Web freie Druckvorlagen besorgen oder selbst zum Designer werden. Die 3D Druck Ideen der Profis reichen vom Unterwasser-Scooter über Titanprothesen bis hin zu Gesichtsschutzmasken samt Schnorchelsystem. Doch auch Kronen für Gebisse und Kleinstteile für den klassischen Drucker liefern die Alleskönner.
Günstig einen 3D Drucker bedienen (lassen)
Wer in den Genuss eines 3D Druckers gelangen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Besser gesagt: musste! Denn hierzulande haben sich bereits Unternehmen etabliert, die ihre Maschinen sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden hochfahren. Interessenten können somit verschiedenste Dienste in Anspruch nehmen, angefangen bei der CNC Bearbeitung bis hin zur Beratung zur Filamentauswahl. Die in enger Absprache erarbeiteten oder fertig übermittelten Druckvorlagen werden professionell gedruckt, auf Wunsch lackiert und per Post zum Kunden geschickt. Für Personen, die nicht zu 100 Prozent wissen, wie ein 3D Drucker funktioniert, keine Zeit und/oder Lust haben, sich in die Thematik einzulesen, und dem Trend dennoch eine Chance geben wollen, zahlt sich dieser Service allemal aus.