Ceran, Induktion oder Gas – was ist das beste Herdsystem

Ceranfeld
Ceranfeld

Hobbyköche machen sich die Auswahl eines neuen Herdes nicht leicht. Mit Ceran, Induktion und Gas stehen gleich drei gute Systeme zur Auswahl. Verbunden sind alle drei Optionen sowohl mit Vor- als auch Nachteilen. Der folgende Ratgeber hilft dabei, diese Fakten noch vor der Entscheidung zu kennen.


Die Entscheidung für einen neuen Herd bestimmt die nächsten Jahre

Einen Fehlkauf bei Großgeräten für den Haushalt zu tätigen, ist nicht immer sofort ersichtlich. Ein Herd kann in der Zubereitung überzeugen, aber den Energieverbrauch in die Höhe treiben. Die Auswahl eines neuen Herdsystems ist daher auch von Kompromissen begleitet. Aus diesem Grund gilt es abzuwägen, welcher Herd am besten in die eigene Küche passt. Die Lebensdauer eines durchschnittlichen Herds liegt bei 15 Jahren. Es ist somit hilfreich ein Angebot zu finden, welches in diesem Zeitraum mehr Freude als Ärger bereitet. Das gilt sowohl für Hobbyköche als auch den gelegentlichen Gebrauch.

Gasherde erfordern eine Eingewöhnungsphase

Gasherd
Gasherd

In den ersten Tagen und Wochen nach dem Kauf eines Gasherdes sollten die Käufer auch mit angebrannten Speisen rechnen. Die Hitze der Flamme zu regulieren, erfordert mehr Fingerspitzengefühl als einen E-Herd zu bedienen. Hat sich eine Routine eingespielt, überzeugt Gas durch eine schnelle Erhitzung und gleichmäßige Wärmeverteilung. Zudem entstehen keine Wartezeiten zum Aufbau der Hitze. Die Flamme erlaubt es direkt zu beginnen. Ein weiterer Pluspunkt entsteht durch den geringen Energieverbrauch. Täglich zu kochen, treibt die Energiekosten somit nicht nennenswert in die Höhe. Jedoch sollte beim Kochen mit Gas immer Vorsicht herrschen, um sich keine Verbrennungen zuzuziehen.

Ceranherde lassen sich mit wenig Mühe reinigen

Ceranherd
Ceranherd

Verschmutzungen der Herdplatte lassen sich nicht immer vermeiden. Ein Cerankochfeld zu reinigen, verursacht jedoch nur einen minimalen Zeitaufwand. Läuft eine Speise über, ist Vorsicht gefragt. Die Verbrennungsgefahr ist ebenso gegeben, als auch das Risiko während der Reinigung Kratzer zu verursachen. Die Herde stehen zudem zu günstigen Kaufpreisen zur Auswahl. Die Handhabung ist dagegen selbsterklärend und erfordert kaum eine längere Eingewöhnungsphase. Ein Cerankochfeld bringt jedoch im Energieverbrauch einen Nachteil mit sich. Über die Erhitzung der Herdplatte wird auch Wärme an die Umgebung und nicht nur das Kochgeschirr abgegeben.

Induktionsherde bauen Wärme in kurzer Zeit auf

Induktionsherd
Induktionsherd

Das Kochen mit Induktion gehört zu den aktuellen Trends. Die wachsende Beliebtheit ist in erster Linie dem schnellen Aufbau der Hitze zu verdanken. Oft genügen wenige Sekunden und Töpfe und Pfannen sind einsatzbereit. Die Herdplatte selbst erhitzt sich nicht, was wiederum die Verletzungsgefahr reduziert. Im Gegenzug ist nicht jeder Topf für ein Induktionskochfeld geeignet. Das Kochgeschirr muss einen magnetischen Boden besitzen, um durch die Induktionsspule Wärme aufzubauen. Die Einstellung der Hitze ist oftmals sowohl in Stufen als auch Temperaturen möglich. Der Energieverbrauch lässt sich im Vergleich zum klassische E-Herd spürbar reduzieren.

Die Entscheidung ist auch von den vorhandenen Voraussetzungen abhängig

Nicht in jeder Küche ist ein Gasanschluss vorhanden. Sich dennoch für einen Gasherd zu entscheiden, ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Die Höhe ist abhängig von der Tatsache, ob im Haus bereits eine Gasleitung vorhanden ist. Fehlt diese Verbindung können sich die Kosten schnell um 1000 Euro und mehr steigern. Die Gesamtkosten liegen daher ungefähr zwischen 2000 und 2500 Euro. Mieter sollten schon vor dem Einzug prüfen, welche Anschlussarten in der Küche vorhanden sind. Eine rechtliche Handhabe, um den Vermieter zum Verlegen eines Gasanschlusses zu zwingen, gibt es nicht.

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