Kreditkarten gehören heutzutage zu den beliebtesten Zahlungsmitteln überhaupt. Je nach Anbieter werden sie von vielen Online-Shops und Läden akzeptiert und bieten ein dementsprechend hohes Maß an Flexibilität. Die Frage danach, welche Kreditkarte schlussendlich die beste ist, lässt sich jedoch nicht standardisiert beantworten. Vielmehr gilt es, auf der Suche nach dem „perfekten Anbieter“ die eigenen Erwartungen zu berücksichtigen.
Die große Auswahl dürfte dafür sorgen, dass es nicht besonders schwerfällt, eine Kreditkarte zu finden, die den Ansprüchen gerecht wird – unabhängig davon, ob es darum geht, das Zahlungsmittel lediglich hin und wieder oder regelmäßig – zu nutzen.
Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit einigen Kriterien, die es im Zusammenhang mit der Suche nach einer Kreditkarte zu beachten gilt.
Inhaltsübersicht
Nicht alle Kreditkartenanbieter erheben eine Fremdwährungsgebühr!
Für diese Information dürften sich vor allem Menschen interessieren, die oft im Ausland unterwegs sind und es hier bevorzugen, mit ihrer Kreditkarte zu zahlen. Diejenigen, die ihr Budget schonen möchten, sollten sich immer für eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr entscheiden.
Zum Vergleich: Es gibt durchaus Unternehmen, die beispielsweise für das Abheben von Geld an Automaten und für das Zahlen an der Kasse im Geschäft gesonderte Gebühren berechnen. Je nachdem, wie hoch besagte Fremdwährungsgebühren ausfallen und abhängig davon, wie viele Einkäufe und Vorgänge am Geldautomaten stattfinden, können durchaus hohe Summen zusammenkommen. Diejenigen, die sich für eine (in diesem Zusammenhang) komplett kostenlose Karte entschieden haben, können das zur Verfügung stehende Budget nachhaltig schonen.
Unbedingt auch auf die Akzeptanz der jeweiligen Kreditkarte achten
Wer seine Kreditkarte gern und regelmäßig nutzt, vergisst oft, dass dieses Zahlungsmittel nicht überall akzeptiert wird. Um zumindest ideale Voraussetzungen zu schaffen, ist es ratsam, sich für ein Kreditkartenunternehmen zu entscheiden, das sich einer großen Beliebtheit erfreut – nicht nur bei den Nutzern, sondern auch bei Händlern.
Je nach persönlichem Anspruch sollte es immerhin möglich sein, sowohl beim Bummel in Berlin als auch bei einer Städtereise nach Neapel mit der Kreditkarte zu zahlen. Auf diese Weise lässt sich in der Regel sicherstellen, dass es nicht mehrere Kreditkarten von unterschiedlichen Anbietern braucht, um optimal ausgestattet zu sein.
Ein genauer Blick auf den Zusatz „kostenlos“
Spätestens hier zeigt sich, dass viele Kreditkartenanbieter das Wort „kostenlos“ offenbar nicht mit „komplett gebührenfrei“ gleichsetzen. Daher ist es unglaublich wichtig, hier ein wenig genauer hinzuschauen. Ein Blick auf die AGB der einzelnen Kreditkartenunternehmen hilft dabei, die jeweilige Situation besser für sich zu definieren. Fällt beispielsweise auch keine Jahresgebühr an? Oder verzichtet der jeweilige Anbieter lediglich, wie weiter oben erwähnt, auf Auslandsgebühren?
Fest steht: Auch eine Kreditkarte, in deren Zusammenhang der Anbieter Gebühren berechnet, muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Oft warten die verschiedenen Unternehmen mit Vorteilen auf, die es definitiv wert sind, im Rahmen eines individuellen Vergleichs beachtet zu werden.
Gegebenenfalls lohnt es sich auch, einen Blick auf eventuelle Gebühren für eine Zweitkarte zu werfen. Vor allem dann, wenn Eheleute beschließen, das Zahlungsmittel gegebenenfalls gemeinsam zu nutzen, lässt sich mit einer kostenlosen Zweitkarte eventuell Geld sparen.
Es gibt nicht nur eine einzige Kreditkarte!
Diejenigen, die sich für eine Kreditkarte interessieren, haben oft vergleichsweise genaue Vorstellungen davon, wie sie diese nutzen möchten. Hierbei stellen sie schnell fest, dass es mittlerweile nicht mehr nur einen einzigen Kreditkartentyp gibt. Stattdessen stehen gleich mehrere Optionen zur Verfügung, wenn es darum geht, einen individuellen Favoriten auszusuchen.
Die folgende Auflistung hilft weiter und liefert die entsprechenden „Randdaten“:
- Wer sich für einen zeitlich begrenzten Kredit interessiert, trifft mit der Charge Kreditkarte die richtige Entscheidung. Das Prinzip, das sich hierhinter verbirgt, ist schnell erklärt: Alle Umsätze, die innerhalb eines Monats getätigt werden, werden addiert und am Ende abgebucht. Wichtig ist es – wie auch bei den anderen Kreditkartenarten – natürlich, die Summen im Blick zu behalten, um am Ende des Abrechnungszeitraums nicht überrascht zu werden.
- Diejenigen, die sich für eine Debit Kreditkarte entscheiden, nutzen diese so ähnlich wie eine EC-Karte. Das bedeutet, dass die Beträge, die sie mit diesem Zahlungsmittel bezahlen, auch direkt von ihrem Konto abgebucht werden.
- Die Revolving Kreditkarte erweist sich vor allem dann als besonders praktisch, wenn sich der Kunde ein hohes Maß an Flexibilität wünscht. Hier kann der Karteninhaber entscheiden, ob er den jeweils offenen Betrag in einer Summe oder in Raten begleichen möchte. Achtung! Hier ist es definitiv verführerisch, eventuell immer weiter in die Verbindlichkeiten zu gleiten!
Auf der Suche nach einem zusätzlichen Schutz vor Schulden entscheiden sich viele für die Prepaid Variante. Hier werden Beträge zuerst aufgebucht, bevor sie dann abgebucht werden können. Oder anders: Wer kein Geld auflädt, kann dieses Zahlungsmittel auch nicht nutzen. Oft handelt es sich hierbei um die Art von Kreditkarten, die Eltern ihren Kindern schenken, wenn diese damit beginnen, finanziell etwas unabhängiger zu werden.
Auch zusätzliche Leistungen können interessant sein!
Kreditkarten sind in erster Linie – aber nicht nur – Zahlungsmittel. Viele Anbieter haben es sich im Laufe der Zeit zur Aufgabe gemacht, ihr Leistungsportfolio immer mehr zu erweitern. Viele Zusatzleistungen dieser Art richten sich wieder an Menschen, die oft im Ausland, zum Beispiel an beliebten Reisezielen in Europa, unterwegs sind. Sie können – je nach Kreditkarte – oft von Reiseversicherungen und Gepäckversicherungen profitieren. Manche Karten sind auch mit attraktiven Rabatten gekoppelt.
Auch hier ist es jedoch wieder wichtig, sich nicht von der Angabe der entsprechenden Leistungen blenden zu lassen, sondern stattdessen genau hinzusehen. Auf diese Weise fällt es oft leichter, beispielsweise die Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungen festzustellen und so einen Favoriten zu finden.
Zusammenfassung: Diese Details sollte niemand bei der Suche nach der richtigen Kreditkarte vernachlässigen
Wie bereits erwähnt, ist es schlicht nicht möglich, von „der besten Kreditkarte“ zu sprechen. Ob ein Zahlungsmittel dieser Art überzeugen kann, ist vielmehr von den persönlichen Erwartungen des zukünftigen Nutzers und von den Leistungen der Karte in einzelnen Kategorien abhängig.
Wer sich jedoch ein wenig Zeit nimmt, um die einzelnen Anbieter in den Bereichen
- Gebühren und Gebührenhöhe,
- Einsatzbereiche,
- Akzeptanz,
- Zusatzleistungen und Extras
miteinander zu vergleichen, findet sicherlich schnell die Karte und den Anbieter, die/der am besten zum eigenen Geschmack passt. Unabhängig davon ist es unerlässlich, sich bei der Nutzung einer Kreditkarte auch immer wieder selbst zu hinterfragen. Vor allem dann, wenn die entsprechenden Beträge nicht direkt vom Konto abgebucht werden, ist es oft verführerisch, etwas mehr Geld auszugeben.
Ein wenig Selbstbeherrschung und kalkulatorisches Denken vorausgesetzt, handelt es sich bei einer Kreditkarte von einem seriösen Anbieter jedoch um eine tolle Möglichkeit, seinen Zahlungsverkehr und sein Einkaufsverhalten zu optimieren – nicht nur zu Hause, sondern auf der ganzen Welt. Und genau das wissen immer mehr Menschen zu schätzen.
Aus einer Statista-Umfrage, in deren Zusammenhang die Anzahl der Transaktionen mit Kreditkarten in Deutschland in der Zeit zwischen 2010 und 2021 abgebildet wird, geht hervor, dass im Jahr 2021 1.724,9 Millionen Bezahltransaktionen mit Kreditkarten durchgeführt wurden. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch 481,8 Millionen.