Durch die für lange Zeit geschlossenen Fitnessstudios während der Pandemie haben viele Menschen ihre Trainingsgewohnheiten geändert. Viele, die nicht auf ein Work-out verzichten wollten, haben sich zu Hause ein eigenes Studio eingerichtet oder zumindest mit einigen Gerätschaften ausgestattet. Andere wiederum haben sich auf das Outdoortraining fokussiert. Welche Vor- und Nachteile bieten diese beiden Trainingsarten?
Inhaltsübersicht
Das Einrichten des eigenen Studios kann viel Geld kosten
Der Handel und das Internet bieten eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Sportgeräten für zu Hause an. Diese Geräte sind so hochwertig, dass sie einer Ausstattung im Fitnessstudio in nichts nachstehen. Allerdings wird für die Ausstattung zu Hause ausreichend Platz und selbstverständlich auch Geld benötigt. Für die Ausdauer und auch für das Krafttraining werden verschiedene Geräte benötigt.
Dazu zählen zum Beispiel:
- Ergometer und Crosstrainer für die Ausdauer
- Kraftstation und Hantel-Set für den Muskelaufbau
- Laufband als Ersatz für die Joggingrunde
Ein wahres Multitalent für das Training in den eigenen vier Wänden ist ein hochwertiges Rudergerät. Da beim Rudern der gesamte Körper im Einsatz ist, werden Arm- und Beinmuskeln sowie Schulter-, Bauch- und die Rückenmuskulatur gestärkt. Auch die Ausdauer steigt. Ein kleiner Nachteil beim Training zu Hause ist allerdings, dass man normalerweise immer alleine trainiert. Dies kann zu Motivationsproblemen führen. Beim Training mit schweren Langhanteln besteht außerdem eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Im Freien verbrennt der Körper mehr Kalorien als beim Indoortraining
Wer im Wohnzimmer auf seinem Laufband unterwegs ist oder auf seinem Ergometer sitzt, sollte wissen, dass der Open-Air-Sport schneller schlank macht. Dies liegt einfach daran, dass es in freier Natur viel anstrengender ist zu laufen oder auch mit dem Fahrrad zu fahren. In freier Natur ist man bei Gegen- oder Rückenwind unterwegs. Dieser Luftwiderstand kann einen Mehraufwand an Kraft von zwei bis zehn Prozent bedeuten.
Auch der Untergrund sowie Steigungen und Gefälle können das Outdoortraining erschweren. Wer regelmäßig im Freien trainiert, verbrennt in der gleichen Zeit bis zu 30 Kalorien mehr. Aber auch die Psyche freut sich. Anders als auf dem Ergometer oder dem Laufband ist draußen eine flexible Streckenwahl möglich. Sonne, Wind, verschiedene Düfte und auch Vogelgezwitscher sorgen für besondere Reize. Selbst die Begegnung mit Gleichgesinnten kann sehr erfreulich sein.
Im Freien kann ein möglicher Vitamin-D-Mangel ausgeglichen werden
Nicht nur die Psyche freut sich, wenn das Training vom Wohnzimmer ins Freie verlegt wird. Durch die Anstrengung beim Radeln oder Laufen im Freien wird tiefer eingeatmet. Der Körper wird dadurch sehr gut mit Sauerstoff versorgt. Am besten ist es, in Parks oder auf Feldern fernab von viel befahrenen Straßen unterwegs zu sein. An diesen Orten ist die Atemluft im Normalfall immer viel sauberer. Anders als zu Hause im Wohnzimmer oder im selbst eingerichteten Fitnessraum scheint im Freien auch die Sonne. Durch die Bewegung im Freien wird ein möglicher Vitamin-D-Mangel ausgeglichen, der bei vielen Menschen Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Asthma und Allergien auslösen kann. Wer ausreichend mit Vitamin D versorgt ist, soll laut Experten auch besser vor Krebs, Demenz und Depressionen geschützt sein.