Ein ganzjährig blühender Garten ist nicht nur eine Augenweide für den Betrachter, sondern auch Balsam für die Seele. Jede Jahreszeit hat ihre charakteristischen Blütenbilder und somit ihren einzigartigen und unverwechselbaren Charme. Beim Kauf von Pflanzen sollte jedoch auf die exakte Blütezeit geachtet werden, da es bei vielen Sorten Früh-, Mittel- und Spätblüher gibt. Welche Pflanzen aufgrund ihrer langen Blütezeit besonders gut geeignet sind, um den Garten dauerhaft zu verschönern, beschreibt dieser Artikel.
Inhaltsübersicht
Besonders pflegeleichte und beliebte Dauerblüher
Die Schafgarbe
Die besonders bienenfreundliche Schafgarbe ist in ganz Mitteleuropa weit verbreitet und als Heilpflanze sehr bekannt. Sie ist nicht nur besonders pflegeleicht und robust, sondern auch noch sehr winterhart. Neben der sehr wüchsigen Wildform der Schafgarbe existieren heutzutage verschiedene rot, orange und rosa blühende Zuchtsorten, die sich sehr gut im Beet mit anderen Stauden vertragen. Die Wuchshöhe der Schafgarbe beträgt zwischen 30 und 50 cm, die Wuchsform ist aufrecht. Die doldenförmige Blüte ist besonders in der Zeit von Juni bis September zu sehen. Die Schafgarbe liebt einen sonnigen Standort und bevorzugt einen humusreichen, frischen, mäßig sauren bis neutralen Boden. Um den Blütenflor zu fördern, sollten Schafgarben alle zwei bis vier Jahre geteilt werden.
Der Islandmohn
Der Islandmohn verleiht aufgrund seiner zarten und bunten Blüten dem Garten etwas märchenhaft Idyllisches. Er ist ein Verwandter des Klatschmohn und er bevorzugt bei der Keimung kühle Temperaturen. Aufgrund dessen kann er bereits im März gesät werden. Durch eine einmalige Aussaat kann sich der Islandmohn langfristig im Garten ansiedeln. Die Blütezeit dieser Pflanze ist von April bis September. Grundsätzlich gilt, bevor Sie Pflanzen bestellen, sollten Sie sich über ihre individuellen Bedürfnisse gut informieren.
Die Petunie
Petunien blühen von Mai bis November und sind aufgrund ihrer langen Blütezeit bestens zur langfristig schönen Gartengestaltung geeignet. Die Pflanzen können ins Freie gebracht werden, sobald die Frostperiode abgeschlossen ist. Aufgrund ihres hängenden Wuchses ist die Petunie auch für die Bepflanzung von Kästen und Kübeln am Balkon geeignet. Es gibt auch besonders bienenfreundliche Züchtungen.
Die kriechende Kapuzinerkresse
Die aufgrund ihrer bunten Blütenpracht sehr beliebte Kapuzinerkresse verschönert den Garten auf ganz besondere Weise. Sie ist auch eine echte Bereicherung für die Hausapotheke und die Küche, da neben den Blüten und Blättern auch die Samen essbar sind. Diese können beispielsweise als Pfefferersatz verwendet werden. In der Zeit zwischen Juni und November kann sich der Gartenbesitzer an der farbenfrohen Blütenpracht im Garten erfreuen.
Winterharte Dauerblüher
Da nicht alle Dauerblüher winterhart und frostfest sind, muss auch hier beim Kauf von Pflanzen auf ihre besonderen Eigenschaften geachtet werden. Winterharte Dauerblüher treiben nach dem Winter neu aus und sind aufgrund ihrer Blütenpracht eine wahre Freude für das Auge des Betrachters. Im folgenden Abschnitt werden einige winterharte Dauerblüher vorgestellt.
Der echte Lavendel
Der echte Lavendel ist im Gegensatz zu zahlreichen anderen Lavendelsorten sehr winterhart. Die Blütezeit des echten Lavendels erstreckt sich von Mai bis September. Er findet als Heil-. Duft- und Küchenpflanze besondere Verwendung. Um auch nach der Blütezeit noch gut von der dem besonders angenehmen Duft und seiner heilkräftigen Wirkung profitieren zu können, helfen zahlreiche Rezepte dabei, die Blüten des Lavendels gut haltbar zu machen.
Das Mädchenauge und die Skabiose
Das Mädchenauge erfreut mit seinen, wie kleine Sonnenblumen aussehenden Blüten, das Auge des Betrachters von Juli bis September. Einige Arten können bis zu -20 °C überleben, aber nicht alle Sorten sind winterhart. Die Skabiose ist aufgrund ihres angenehmen Duftes eine besonders bienenfreundliche Pflanze. Sie gilt als pflegeleicht, benötigt wenig Wasser und erfreut mit ihrer Blüte in der Zeit zwischen Juni und Oktober.
Der Storchschnabel
Die Blütezeit des Storchschnabels beginnt bereits im März und endet im Oktober. Somit ist er einer der ersten Blüher des Jahres und auch einer der längsten Dauerblüher. Je nach Sorte gedeiht die Pflanze im Sommer an sonnigen und trockenen aber auch an schattigen Standorten. Heutzutage gibt es auch wieder viele bienen- und insektenfreundliche Sorten.
Die Blütezeit verlängern
Durch ganz konkrete Maßnahmen lässt sich die Blütezeit der Pflanzen auch noch einmal verlängern. Verblühte Blüten sollten dabei entfernt werden, somit kann die Kraft der Pflanze in neue Blüten anstatt in die Samenbildung fließen. Um das Wachstum nachwachsender Blüten und Blätter zu stärken, ist es empfehlenswert, welkes Laub ebenfalls zu entfernen. Werden die Triebe nach der ersten Blüte gekürzt, kann dies zu einer zweiten Blüte oder zu einer besonders üppigen Blüte im Folgejahr führen. Um das Wachstum und die Blüte zu stärken, sollte je nach Bedarf regelmäßig gedüngt werden.
Fazit
Eine idyllische Gartengestaltung lässt sich am leichtesten durch sogenannte Dauerblüher erreichen. Bei einer langen Blütezeit der Pflanzen hat der Betrachter lange Zeit Freude an seiner Blütenpracht. Doch nicht nur der Gartenbesitzer freut sich, sondern auch die Bienen und die Insekten. Durch die oben beschriebenen Maßnahmen kann die Blütezeit bei den einzelnen Pflanzen sogar noch etwas verlängert und eine weitere, üppige Blüte gut unterstützt werden.