Auch wenn die Zinsen in den letzten knapp anderthalb Jahren wieder gestiegen sind, bleibt der Traum vom Eigenheim in vielen Köpfen präsent. An den Gründen hat sich nämlich nichts geändert. Im Fokus steht der Wunsch nach einem Wohnumfeld, das sich ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten lässt. Zudem sind viele Verbraucher der hohen monatlichen Mietzahlungen überdrüssig. Nicht zuletzt gilt eine Wohnimmobilie als ein starker Pfeiler einer soliden Altersversorgung.
Die wenigsten Menschen sind allerdings im Besitz einer Kapitalsumme, die für einen Neubau oder den Kauf einer Bestandsimmobilie ausreicht. Die Lösung ist ein Immobilienkredit beziehungsweise eine Baufinanzierung. Was gilt es dabei zu beachten?
Inhaltsübersicht
Was ist eine Baufinanzierung?
Der Erwerb einer Wohnimmobilie ist für die meisten Zeitgenossen die größte Investition in ihrem Leben. Wer nicht geerbt hat, kann in den wenigsten Fällen eine sechsstellige Summe aus der Portokasse bezahlen. Daher kann ein Haus oder eine Eigentumswohnung nur über einen günstigen Immobilienkredit, wie er beispielsweise unter baufi24.de abgerufen wird, finanziert werden.
Eine Baufinanzierung ist ein Darlehen, das mit günstigen Zinsen ausgestattet ist. Die Kreditsumme ist an die Bildung von Wohneigentum gebunden und kann nicht für Konsumausgaben verwendet werden. Bei der Ausgestaltung einer Baufinanzierung sind verschiedene Aspekte entscheidend. Zu den wichtigsten Faktoren zählen die Höhe des Eigenkapitals, der Umfang der Investition sowie die Höhe der Tilgung und des Zinssatzes.
Welche Vorhaben lassen sich finanzieren?
Eine Baufinanzierung wird im Zusammenhang mit Wohneigentum vergeben. Es empfiehlt sich, bei der Ermittlung der Darlehenssumme großzügig zu kalkulieren, um für unvorhergesehene Probleme genügend liquide Mittel zur Verfügung zu haben.
Experten aus der Branche empfehlen zudem, mindestens 20 Prozent der Darlehenssumme in Form von Eigenkapital einzubringen, um von den günstigsten Zinssätzen zu profitieren.
Ein Immobilienkredit kann für die folgenden Vorhaben eingesetzt werden:
- Erwerb eines Baugrundstücks
- Hausbau
- Kauf einer Eigentumswohnung
- Erwerb einer Bestandsimmobilie
- Sanierung oder Modernisierung
- Anbauten
Welche Förderprogramme gibt es?
Der Bund hat einige Förderprogramme in Form von zinsgünstigen Krediten oder nicht rückzahlbaren Zuschüssen aufgelegt. Verantwortlich für die Abwicklung sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA). Die Förderungen müssen frühzeitig beantragt werden, in der Regel, bevor der erste Handwerksbetrieb beauftragt worden ist.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?
Neben der Zweckgebundenheit ist ein Immobilienkredit an einige weitere Bedingungen geknüpft. Diese beziehen sich auf den finanziellen und den persönlichen Hintergrund der Antragsteller. Der Kreditgeber will dabei sichergehen, dass der Kreditnehmer fähig ist, die Darlehenssumme samt Zinsen im vereinbarten Zeitraum zurückzuzahlen.
Finanzielles Umfeld
Vor der Gewährung eines Baudarlehens beleuchtet das Bankinstitut die finanziellen Rahmenbedingungen des Projekts und die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers. Dabei gilt, dass mit steigender Kreditwürdigkeit die Zinsen günstiger ausfallen, weil das mit der Baufinanzierung verbundene Ausfallrisiko niedriger angesetzt wird.
Üblicherweise informiert sich der Geldgeber über die folgenden Hintergründe:
- Der Wert des infrage kommenden Objekts.
- Die Höhe des zur Verfügung stehenden Eigenkapitals.
- Das vorhandene Einkommen.
- Zusätzliche Sicherheiten, falls diese benötigt werden.
- Üblicherweise wird ein positiver Schufa-Score vorausgesetzt.
Persönliche Anforderungen
Neben den finanziellen Voraussetzungen müssen im persönlichen Bereich die folgenden Voraussetzungen geschaffen sein:
- Der Antragsteller muss volljährig und sollte nicht älter als 50 Jahre alt sein.
- Ein ständiger Wohnsitz in Deutschland wird vorausgesetzt.
- Ein Konto bei einer Bank mit Sitz in Deutschland ist erforderlich.
Die einzelnen Schritte bis zur Baufinanzierung
Vor dem Gesuch nach einer Baufinanzierung sollte ein gründlicher Kassensturz erfolgen. Dabei wird die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Haushalts ermittelt. Die Rechnung ist einfach. Allen Einnahmen werden sämtliche Lebenshaltungskosten und sonstige Ausgaben abzüglich der Mietzahlung gegenübergestellt. Im Ergebnis kristallisiert sich die Summe heraus, die monatlich für die Ratenzahlung aufgebracht werden kann.
Außerdem wird die Zusammensetzung des Eigenkapitals eruiert. Als Eigenmittel erkennen die Geldgeber die folgenden Posten an:
- Bargeld
- Wertpapierdepot
- Sparguthaben
- Lebens- und Rentenversicherung
- Bausparvertrag
- Sachwerte
- Eigenleistungen (Muskelhypothek)
Baufinanzierung abschließen und Immobilie erwerben
Sobald der Finanzbedarf bekannt ist, kann die Suche im Internet nach einem passenden Anbieter für Baufinanzierungen und einer adäquaten Immobilie eingeleitet werden. Wurde beides gefunden, steht der Gang zum Notar an.
In dessen Verantwortungsbereich liegt es, den Eigentümerwechsel zu regeln und gesetzeskonform abzuwickeln. Nach Beendigung der Formalitäten wird die Kreditsumme ausgezahlt und der Eigentümerwechsel verbindlich bestätigt.