Schön gesund – Der Zusammenhang

Schönes Mädchen

Wie das subjektive Schönheitsempfinden und die Gesundheit zusammenhängen

Für die Gesundheit wird beinahe alles getan. Sie gilt als eine der obersten Prämissen des modernen Menschen. Mit der Schönheit sieht das etwas anders aus. Sie als wichtig einzustufen, gilt häufig noch als oberflächlich. Dabei leben wir in einer Zeit, in der Schönheit Türen öffnet. Die Selbstinszenierung ist an der Tagesordnung, die Selbstoptimierung eine legitime Methode, die jeder anwenden darf. Denn ob man sich schön findet und sich in seiner Haut wohlfühlt, hängt eng damit zusammen, wie gesund man am Ende ist.



Jeder möchte sich in seiner Haut wohlfühlen

Warum sollen Menschen sich entscheiden müssen zwischen gut aussehen und sich gut fühlen? Beides hängt eng miteinander zusammen, ist aber immer an das subjektive Empfinden gekoppelt.

Wen tatsächlich ernste Selbstzweifel plagen und wer sich täglich mit Abscheu im Spiegel betrachtet, der schüttet Stresshormone aus und kann sogar depressiv werden.

Darum sollten kosmetische Eingriffe wie eine Brust OP ebenso legitim sein wie medizinisch notwendige Behandlungen. Die Chirurgie entwickelt sich in einem rasanten Tempo weiter und bietet viele Möglichkeiten, die früher undenkbar waren. Gleichzeitig sinken die Risiken von Eingriffen immer weiter. Es ist zwar längst noch nicht so normal, wie Kontaktlinsen statt einer Brille zu tragen, das wird es aber vielleicht irgendwann sein.

Was aber antwortet man Menschen, die diesbezüglich skeptisch sind? Niemand muss sich rechtfertigen, aber man kann auf den Zusammenhang zwischen Schönheit und Wohlgefühl hinweisen.

Sich um sich selbst zu kümmern, macht glücklich

Wenn wir uns um uns selbst kümmern und ein paar Minuten damit verbringen, Make-up aufzutragen, unsere Haut zu pflegen oder unsere Haare zu machen, kann das positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Die Art und Weise, wie wir aussehen und wie wir uns fühlen, ist eng miteinander verbunden. Frauen aus allen Lebensbereichen bestätigen es:

Ein positives Selbstbild steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern trägt auch zur langfristigen Gesundheit bei.

Wenn sie gut aussehen, fühlen sie sich gut und wenn sie sich gut fühlen, sehen sie gut aus. Und es gibt immer mehr wissenschaftliche Daten, die diese Interaktion unterstützen.

Junges Girl mit Rose

Die Rolle des subjektiven Wohlbefindens

Die psychologische Erfahrung, sich positiv zu fühlen, wird als subjektives Wohlbefinden (SWB) bezeichnet und hat nachweislich erhebliche langfristige und kurzfristige gesundheitliche Vorteile. Menschen mit SWB neigen dazu, besser zu essen und zu schlafen, häufiger zum Arzt zu gehen, eine erhöhte Immunität zu haben und im Allgemeinen besser auf sich selbst aufzupassen. Schönheits- und Körperpflegeverhalten verbessern die SWB, was wiederum andere Selbstpflegeverhalten fördert. Im Laufe der Zeit führt dieser Denk- und Handlungszyklus zu einem Repertoire dauerhafter persönlicher Gewohnheiten, die sich auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken können.

Ein positiver Kreislauf entsteht

Zum Beispiel neigen Menschen mit einer positiven Einstellung dazu, mehr zu lächeln, selbstbewusster zu gehen und direkteren Blickkontakt herzustellen. Sie neigen dazu, sich Zeit zu nehmen – Sport zu treiben, zu baden, Maniküre und Pediküre zu bekommen – und fühlen sich dadurch entspannter und sehen entspannter aus. Mehr Selbstvertrauen und Entspannung fördern ein positives Selbstbewusstsein, das die SWB stärkt. Positive Verhaltensweisen und Einstellungen führen auch zu befriedigenderen zwischenmenschlichen Erfahrungen. Komplimente und positive Rückmeldungen über das eigene Aussehen können ein positives Selbstbild und den Wunsch verstärken, weiterhin auf sich selbst aufzupassen. So entsteht eine kognitive Verhaltensschleife, die die Verbindung zwischen Schönheit und Gesundheit aufrechterhält:

Selbstpflege und Entspannung —> positive Einstellung—> verbesserte Gesundheit —> erhöhte Attraktivität —> positives Feedback —> Verstärkung für Selbstpflege und Entspannung —> Kontinuität der Schleife.

Es ist ein zyklischer Feedback-Prozess, der sich auf das langfristige Wohlbefinden auswirkt und die intrinsische Verbindung zwischen Gesundheit und Schönheit unterstützt.

Frauen die lachen

Der Einfluss der Schönheit auf Körper und Gehirn

Wissenschaftler haben begonnen, zu dokumentieren, wie sich angenehme Erfahrungen in physiologischen Veränderungen in Körper und Gehirn niederschlagen. Eine Untersuchung ergab, dass bei Menschen, die lachen, mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde. Während gesunde Menschen wahrscheinlich mehr lachen, zeigten diese Wissenschaftler ähnliche Ergebnisse aus freudiger Musik und kamen zu dem Schluss, dass positive Emotionen die Funktion der Blutgefäße beeinflussen.

Eine andere Studie untersuchte die physiologischen Vorteile des Lächelns, von denen gezeigt wurde, dass sie Endorphine freisetzen, den Blutdruck senken und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Diese Ergebnisse stimmen mit den Änderungen überein, die sich aus anderen vertrauensbildenden Verhaltensweisen ergeben. Mithilfe von MRT-Scans können Wissenschaftler nun die Auswirkungen erfreulicher Erfahrungen auf die Neurophysiologie erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch Schönheit, Liebe, Lachen und Freude stimulierte Emotionen den Teil des Gehirns beeinflussen, der als orbitofrontaler Kortex bezeichnet wird und auch als Belohnungszentrum bekannt ist.

Untersuchungen belegen, wie Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin aktiviert werden und zu einem positiven Wohlbefinden führen (ähnlich wie die Auswirkungen von Opiaten auf das Gehirn). Eine Gesichts- oder Spa-Behandlung ist nicht nur in unserer Vorstellung gut. Es ist unser Gehirn, das uns sagt, dass wir uns gut fühlen und gut aussehen. Es ist unser Körper, der die gesunden Ergebnisse genießt.

Fazit:

Wie wirken sich Körperpflege- und Schönheitsroutinen auf unsere Gesundheit aus? Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass Aktivitäten zur Erhaltung der Schönheit unser emotionales und körperliches Wohlbefinden positiv beeinflussen. Sie schaffen positive innere Erfahrungen, die zu weniger Stress und erkennbaren Vorteilen für Körper und Gehirn führen können. Durch ein besseres Verständnis der inneren Verbindung der Gesundheit mit der Schönheit werden die Menschen die persönliche Pflege möglicherweise weniger als ein schuldiges Vergnügen, sondern vielmehr als einen Aspekt eines gesunden Selbstbildes betrachten. Hoffentlich wird diese breitere, tiefere Perspektive auf Schönheit alle Menschen befähigen, ein gesünderes und schöneres Leben zu führen.

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