Datenlogger: Nützliche Helfer in Industrie und Forschung

Datenlogger auf dem Smartphone
Datenlogger auf dem Smartphone

In unserer digitalisierten Welt spielen Daten eine immer wichtigere Rolle. Smartphones können über eingebaute Sensoren ermitteln, wie viele Schritte ihre Besitzer am Tag machen, und errechnen auf Basis dessen die zurückgelegte Strecke und die verbrannten Kalorien. Smart Watches zeichnen den Puls ihres Trägers auf, und wenn sie Unregelmäßigkeiten erkennen, warnen sie vor einem möglichen Gesundheitsrisiko. Auch in der Industrie hat das Erheben von Daten eine große Bedeutung. Es verhilft den Verantwortlichen zu entscheidenden Erkenntnissen, mit denen sie effektiv Kosten sparen können.


Für das Speichern von Daten werden bereits seit Jahrzehnten Datenlogger verwendet. Dabei handelt es sich um Geräte, die über eine Schnittstelle mit einer Messeinheit verbunden sind. Von dieser bekommt der Datenlogger in regelmäßigen Abständen Daten geliefert, die er in seinem Speicher ablegt. So kann über einen längeren Zeitraum nachvollzogen werden, wie sich die Daten entwickelt haben.

Es gibt Datenlogger, die unterschiedliche Werte ermitteln und speichern können. Erhältlich sind sie beispielsweise bei dem Online-Händler RS Components. Dort sind Datenlogger zu finden, die über Sensoren verfügen, die etwa die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Stromspannung oder den Stromverbrauch messen. Die Geräte sind üblicherweise mit einem Display ausgestattet, an dem die aktuellen Messwerte abgelesen werden können. Das Speichern der Daten geschieht häufig auf einer SD-Karte, die in den Datenlogger eingelegt werden muss. Es gibt aber auch Geräte mit internem Speicher, die regelmäßig per USB-Schnittstelle mit einem Computer verbunden werden müssen. Auf diese Weise werden die gesammelten Daten ausgelesen und können auf dem PC weiterverarbeitet werden.

Der größte Vorteil von Datenloggern ist, dass sie rund um die Uhr aktiv sind und keine Kontrollinstanz benötigen. Somit kann der Betreiber der Anlage, in der die Daten aufgezeichnet werden, Arbeitsaufwand sparen. Es muss keine Arbeitskraft damit beauftragt werden, Temperatur- oder andere Messungen vorzunehmen und die ermittelten Werte in Listen einzutragen. Auch das Digitalisieren der Daten kostet Zeit, wenn es nicht automatisch von einem Datenlogger erledigt wird. Somit spart der Einsatz eines solchen Gerätes bereits an dieser Stelle Kosten.

Der Datenlogger kann aber auch mit den Daten, die er sammelt, Geld einsparen. So kann er zum Beispiel dafür angewendet werden, den Stromverbrauch in einem Büro im Auge zu behalten. Mit verschiedenen Maßnahmen zum Stromsparen kann überprüft werden, inwieweit sie sich auf den Verbrauch auswirken. Zudem können Geräte, die besonders viel Elektrizität benötigen, identifiziert und eventuell gegen stromsparende Modelle ausgetauscht werden. Auch das Aufzeichnen der Temperatur in einem Raum kann auf Dauer Kosten sparen. Stellt sich nämlich heraus, dass Heizungen zu hoch gedreht oder in der Nacht laufen, dann kann dies geändert werden.

Die Aufzeichnung der Luftfeuchtigkeit ist besonders in Museen und anderen Ausstellungsräumen sinnvoll. Dort darf die Luftfeuchtigkeit normalerweise einen bestimmten Wert nicht überschreiten, um die Kunstwerke nicht zu schädigen. Auch anderen Räumlichkeiten ist die Messung und Überwachung der Luftfeuchtigkeit sinnvoll, um die Gefahr von Schimmelbildung rechtzeitig bannen zu können. In der Forschung werden Datenlogger ebenfalls häufig dafür genutzt, um Temperaturen und die Feuchtigkeit in der Luft zu kontrollieren. So können etwa Rückschlüsse über die langfristige Entwicklung des Klimas gezogen werden.

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