Brauche ich eine Anhängerkupplung?

Kupplungsvorrichtung / ©larisarudenko/depositphotos.com
Kupplungsvorrichtung / ©larisarudenko/depositphotos.com

Der Platz in einem Pkw ist begrenzt. Bevor das Auto bis zur Maximallast vollgepackt wird, empfiehlt sich der Transport von Gütern im Anhänger. Hier lassen sich auch sperrige Objekte gut verstauen. Ohne eine Anhängerkupplung kann der zusätzliche Packesel nicht verbunden werden. Zum Abschleppen eines anderen Fahrzeugs und zum Befestigen eines Fahrradträgers ist das praktische Autoteil ebenfalls sinnvoll.



Schwere Lasten besser transportieren

Der Einbau einer Anhängerkupplung lohnt sich, wenn häufiger viel oder sperriges Transportgut von A nach B befördert werden soll. Durch das Anbinden eines Anhängers vergrößert sich die Ladefläche eines Fahrzeugs deutlich. Baumaterial, zig befüllte Umzugskartons und Möbel finden im Anhänger Platz. Bei einer Fahrt mit Anhänger muss sich auf ein anderes Beschleunigungsverhalten und längere Bremswege eingestellt werden. Ein Gefühl für das richtige Handling entwickelt sich aber schnell.

Wer sich für den Einbau einer Anhängerkupplung entscheidet, hat die Wahl zwischen fest installierten, abnehmbaren und neuerdings auch schwenkbaren Modellen. Lässt sich Stange mit dem Kugelkopf vom Grundträger entfernen oder wegdrehen, gelingt das Rückwärtsfahren einfacher und die Optik des Hecks ist natürlicher. So kann die herausragende Komponente nur bei Bedarf eingesetzt werden.

Drei Hinweise, die zu beachten sind:

  • Mit dem Führerschein Klasse B können Anhänger bis 750 Kilogramm gezogen werden.
  • Steht neben der Klasse B die Schlüsselzahl 96, so sind höhere Lasten erlaubt, sofern das Gesamtgewicht des Gespanns nicht 4,25 Tonnen übersteigt.
  • Zum großen Teil hängt von der Stützlast ab, wie sicher eine Fahrt mit Anhänger ist. Sie gibt die zulässige vertikale Belastung des Mittelpunkts der Kupplung vor und ist in der Regel in der Bedienungsanleitung eines Autos zu finden.

Anhängerkupplung als Aufnahmepunkt einer Transportvorrichtung

Früher wurden Fahrräder eher auf dem Autodach transportiert. Mit einer Anhängerkupplung lässt sich ein Heckträger anbringen, an dem Zweiräder sicher auf der Straße befördert werden. Allerdings sind Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung nicht gerade ein Schnäppchen. Aktuelle Modelle mit solider Qualität kosten um die 500 Euro. Soll die Anhängerkupplung für diesen Zweck eingebaut werden, ist ein ausreichend gefüllter Geldbeutel zu empfehlen. Die Anhängerkupplung selbst gibt es bereits ab 100 Euro. Unterkupplung.de stehen zahlreiche und zum Fahrzeug passende Modelle zur Verfügung. Für die praktische Autokomponente ist ein Elektrosatz vonnöten. Bei der Verwendung von Fahrradträgern ist ein 13-poliger Elektrosatz Pflicht.

Mit einer Anhängerkupplung abschleppen

Sicherlich kann das Seil zum Abschleppen eines beschädigten Fahrzeugs an unterschiedlichen Stellen des eigenen Autos befestigt werden. Ob diese Teile die Last des havarierten Pkws aushalten, ist allerdings fraglich. Eine zu empfehlende Methode ist das Nutzen von Abschleppösen. Sie müssen jedoch meist mühsam dem Bordwerkzeug entnommen und eingeschraubt werden. Durch das Aufhebeln der Abdeckklappe kommt es nicht selten zu Kratzern im Lack und anderen Schäden.

Anhängerkupplungen bieten hier einen Vorteil. Sie sind jederzeit einsetzbar und ermöglichen eine bessere Kontrolle über das hintere Fahrzeug, denn Abschleppseil oder -stange sind mittig angebracht. Zudem wird die größtmögliche Entfernung zum abschleppenden Auto geschafft, was gerade bei kurzen Seilen und Stangen hilfreich ist.

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